Holzminden (red). Jeder kennt Sie: Die Angst. Diese Emotion hilft uns, Gefahren zu erkennen und darauf zu reagieren. Sie hilft uns im Alltag angemessen mit Situationen umzugehen, sie führt zu erhöhten Aufmerksamkeit, mobilisiert unsere Kräfte, bringt uns zum Handeln und sorgt dafür, dass wir uns schützen.
Doch manchmal nimmt die Angst ein übersteigertes Ausmaß an, sodass sie das Leben des Einzelnen dauerhaft einschränken und den Alltag beherrschen. Dann spricht man von einer Angsterkrankung oder Angststörung. Angsterkrankungen zählen neben Depressionen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Es gibt ganz unterschiedliche Formen der Erkrankungen. Panikstörungen, soziale oder generalisierte Angststörungen oder spezifische Phobien. Die Betroffenen vermeiden die auslösenden Situationen und können im Extremfall nicht mehr die eigene Wohnung verlassen. Gemeinsames Merkmal aller Angsterkrankungen ist eine exzessive, übertriebene Angstreaktionen beim Fehlen einer wirklichen äußeren Bedrohung.
Damit sich Betroffenen mit Angststörungen gegenseitig unterstützen können, möchte eine Initiatorin mit Unterstützung der Kontaktstelle für Selbsthilfe des Paritätischen Holzminden eine Selbsthilfe-Gruppe für Menschen mit Angststörungen in Holzminden neu gründen. In einer Selbsthilfe-Gruppe treffen sich Menschen, mit ähnlicher Betroffenheit, um sich auszutauschen. Die Gruppenmitglieder verstehen worum es geht, sie erhalten emotionale Stärkung sowie praktischen Tipps. Neben dem persönlichen Erfahrungsaustausch, ist angedacht Experten für Vorträge einzuladen. Jeder Mensch mit Angststörung ist in der Gruppe willkommen. Eine Selbsthilfe-Gruppe ersetzt jedoch keine professionelle Hilfe wie eine Psychotherapie.
Wer Interesse hat, an einem Gründungs-Treffen für die Selbsthilfe-Gruppe für Menschen mit Angststörungen teilzunehmen, meldet sich bei der Ansprechpartnerin und Initiatorin. Sie ist unter der Telefonnummer 05532 – 8179937 oder