Neuhaus (red). Vieles, was der Gärtner verflucht und mit der Spitzhacke aus seinen Beeten zu vertreiben versucht, ist für Kräuterexperten eine Delikatesse. Ebenso wie zahlreiche Pflanzen, die unscheinbar am Wegesrand wachsen und die im Volksmund abfällig als Unkraut betitelt werden. Dabei sind viele dieser Wildkräuter deutlich gesünder, als sie auf den ersten Blick erscheinen. Im Vergleich zu kultiviertem Obst und Gemüse enthalten sie nämlich einen ungewöhnlich hohen Mineralstoff- und Vitalstoffgehalt. Viele wild wachsende Pflanzen sind nicht nur lecker und eignen sich toll für Salate, Suppen oder Tees, manche sind sogar als alte Hausmittel gegen Rückenschmerzen, Erkältungen oder Hautirritationen bekannt.
Doch welche Pflanzen sind wirklich essbar und bereichern die heimische Küche? Welche kann man bedenkenlos pflücken und wie lassen sie sich von ihren ungenießbaren oder gar giftigen Verwandten unterscheiden? Und auf was gilt es sonst noch zu achten, wenn man sich am Wegesrand auf die Suche nach kulinarischen Genüssen macht?
All diese Fragen werden bei einer geführten Kräuterwanderung in der Solling-Vogler-Region im Weserbergland beantwortet. Gemeinsam mit ausgewiesenen Kräuter-Experten geht es hinaus in die Natur, um die leckeren Kräuter ausfindig zu machen. Dabei wird genau erläutert, welche Wirkung den einzelnen Arten zugeschrieben wird, welche besonders gut munden und wie sie idealerweise in der heimischen Küche eingesetzt werden.
Eine besondere Führung mit dem Schwerpunkt Kräuterweihe findet am Samstag, 15. August statt. Treffpunkt ist um 11 Uhr das Haus des Gastes in Neuhaus im Solling. Eine Anmeldung bei der Touristinformation Neuhaus und Silberborn unter Tel. 05536/1011 oder
Weitere Informationen sind bei der Solling-Vogler-Region im Weserbergland unter www.solling-vogler-region.de und Tel. 05536/960970 erhältlich.
Foto: SVR