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Montag, 25. November 2024 Mediadaten
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Anne Kura, Holger Buschmann, Hanso Janu00dfen, Klaus Ahrens.

Weserbergland (red). „In den vergangenen knapp acht Wochen seit Beginn des Unterschriftensammelns haben bereits rund doppelt so viele Menschen das Volksbegehren unterschrieben, wie es in der ersten Runde erforderlich ist: Das ist großartig und wir danken allen, die dazu beigetragen haben!“ sagt Volksbegehren-Initiator Klaus Ahrens.

45.412 gültige Unterschriften hat die Landeswahlleiterin bis zum 1. August gemeldet. 25.000 Unterschriften braucht es, um den Antrag auf Feststellung der Zulässigkeit zu stellen. „Das Landesgesetz gibt uns hierfür Zeit bis zum 13. November. Diese Zeit nehmen wir uns, schließlich haben wir gerade erst angefangen und sind durch Corona beim Sammeln eingeschränkt. Hunderte ehrenamtlich Aktive in ganz Niedersachsen setzen sich dennoch jeden Tag sehr engagiert für das Volksbegehren ein: auf Marktplätzen und in Fußgängerzonen, in Städten und auf dem Land. Jetzt geht es mit Volldampf in die zweite Runde: Wir sammeln weiter Unterschriften für ein erfolgreiches Volksbegehren und für besseren Artenschutz in Niedersachsen“, so Ahrens, der zugleich Vizepräsident der Deutschen Berufs und Erwerbsimker ist.

„Denn nur mit dem Volksbegehren können wir echte Verbesserungen für den Artenschutz in Niedersachsen erreichen.“ Wem die Natur und ein besserer Tier- und Pflanzenschutz in Niedersachsen am Herzen liege und wer noch nicht unterschrieben habe, könne sich jetzt mit der Unterschrift unter das Volksbegehren ganz konkret für mehr Artenschutz einsetzen: „Für mehr Lebensraum und Nahrung für Insekten wie Bienen und Schmetterlinge, für das Überleben der Wiesenvögel wie Kiebitz und Feldlerche und dafür, dass Naturschutzgebiete pestizidfrei und Uferzonen an Gewässern besser geschützt werden“, sagt Ahrens. Damit es zu einer Abstimmung im niedersächsischen Landtag über das Gesetz kommt, braucht es insgesamt rund 610.000 Unterschriften für das Volksbegehren, die bislang gesammelten Unterschriften zählen dabei mit. Lehnt der Landtag das Gesetz ab, folgt ein Volksentscheid. Für den NABU Niedersachsen galt und gilt weiterhin: Solange mit dem Niedersächsischen Weg keine adäquaten Ergebnisse in Natur und Umwelt erreicht werden, wird der NABU am Volksbegehren festhalten. „Wir benötigen nicht nur eine Vereinbarung, sondern ebenso beschlossene gesetzliche Regelungen und die dazugehörigen finanziellen Mittel insbesondere für die Ausgleichszahlungen für die dann verpflichtenden Leistungen der landwirtschaftlichen Betriebe“ stellt Landesvorsitzender Dr. Holger Buschmann klar.

Die zwischenzeitlich vergriffenen Materialien zum Volksbegehren „Artenvielfalt.Jetzt“, welches mittlerweile von fast 200 Organisationen in Niedersachsen unterstützt wird, sind wieder erhältlich. „Die Nachfrage ist anhaltend sehr groß“, berichtet NABU-Regionalgeschäftsstellen Leiterin Britta Raabe: „Die Unterschriftenlisten werden ebenso wie die Info-Broschüren und Plakate in großer Zahl bei uns angefordert und unserer Regionalgeschäftsstelle in der Bergamtsraße 12 in Obernkirchen abgeholt. Wir wissen, dass von engagierten Bürgern auch in vielen Betrieben und Vereinen, auch in Kleingartenanlagen, Unterschriften gesammelt werden, und hören immer wieder, dass sie auch in der eigenen Nachbarschaft von Haus zu Haus gehen. Das freut uns natürlich ganz besonders und zeigt, wie stark die Unterstützung des Volksbegehrens und seiner Anliegen für mehr Artenschutz und einen Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft durch verlässliche Ausgleichszahlungen ist. Die Menschen haben verstanden, dass es so nicht weitergehen kann!“ Zudem finden an mehreren Stellen im Weserbergland -von Holzminden bis Hildesheim, von Hameln-Pyrmont bis Schaumburg- Woche für Woche Stände statt. „Viele Menschen berichten uns am Telefon, wie froh sie sind, dass dem Artensterben mit dem Volksbegehren gegengesteuert wird, weil sie wahrnehmen, dass Kiebitz, Uferschnepfe, Kleiner Fuchs und Pfauenauge, dass blühende Wiesen und Hecken für die Vogelwelt ganz schwer auf dem Rückzug sind“, sagt Raabe und betont, dass Unterschriftenlisten gern auch telefonisch angefordert werden können: 05724 - 399 35 35.

Foto: NABU Weserbergland

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