Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Essenziell

Diese Cookies sind für den Betrieb der Seite unbedingt notwendig und ermöglichen beispielsweise sicherheitsrelevante Funktionalitäten.

Statistik

Um unser Angebot und unsere Webseite weiter zu verbessern, erfassen wir anonymisierte Daten für Statistiken und Analysen. Mithilfe dieser Cookies können wir beispielsweise die Besucherzahlen und den Effekt bestimmter Seiten unseres Web-Auftritts ermitteln und unsere Inhalte optimieren.

Komfort

Wir nutzen diese Cookies, um Ihnen die Bedienung der Seite zu erleichtern.

Mittwoch, 27. November 2024 Mediadaten
Anzeige
Anzeige
Emanuel und Maike Neuenroth fu00fchren die insgesamt sechs McDonaldu00b4s-Filialen in zweiter Generation weiter

Holzminden (kp). Eigentlich hatten Hartwig und Maike Neuenroth für vergangenen Montag eine große Jubiläumsfeier im Burgbergblick geplant. Gemeinsam mit Mitarbeitern und Gästen wollten Vater und Tochter den 30. Geburtstag ihrer Holzmindener McDonald´s-Filiale feiern. Doch wie viele andere Pläne musste auch dieser coronabedingt wieder über Bord geworfen werden. Wenn es die Situation erlaubt, soll die Feier im nächsten Jahr nachgeholt werden, verspricht die Franchisenehmerin. 2014 begann Maike Neuenroth die ersten Filialen ihres Vaters zu übernehmen. Mittlerweile führt sie mit der Unterstützung ihres Ehemannes Emanuel Neuenroth alle sechs Filialen in zweiter Generation weiter. Als Hartwig Neuenroth am 21. Dezember 1990 seine erste Filiale in Holzminden eröffnete, war der erste McDonald´s in unserer ländlichen Region geboren. Wir haben Vater und Tochter interviewt und sie die letzten 30 Jahre Revue passieren lassen. Wie war der Tag der Eröffnung, wie wurde McDonald´s damals angenommen, wie hat sich das Image des Fast-Food-Unternehmens verändert und welches Produkt ist eigentlich immer noch der absolute Renner bei den Kunden? Antworten auf diese und viele weitere Fragen gibt es hier (Das Interview führte Kai Pöhl per E-Mail mit Maike und Hartwig Neuenroth):

Redaktion: Am 21. Dezember 1990 eröffnete die McDonald‘s-Filiale im Burgbergblick Holzminden. Wie sind so Ihre Erinnerungen an diesen Tag?

Hartwig Neuenroth: Der Tag war für mich, für die ganze Familie und die Mitarbeiter sehr emotional. Schon in den Wochen zuvor war es wie eine Achterbahnfahrt. Das Team schwankte zwischen Ungewissheit, ob alles klappt, und der Vorfreude. Am Tag der Eröffnung und danach hatten wir viel zu tun, um die neugierigen Besucher zu begrüßen und zu bedienen. Dann kam auch langsam die Erleichterung und Freude über die Eröffnung des Holzmindener Stores.

War die Filiale in Holzminden eine der ersten in der näheren Umgebung?

Hartwig Neuenroth: Ja, die nächsten Filialen gab es damals in Brauschweig, Hannover und Göttingen. Unser McDonald’s-Restaurant in Holzminden war also für die ganze Region etwas Besonderes.

Maike Neuenroth: Der Standort Holzminden war für die Region die erste Filiale und auch für meinen Vater. 1993 eröffnete er in Alfeld und 1994 in Einbeck. 2004 übernahm er die McDonald’s Filialen in Hameln und Bad Pyrmont.

Wie war die Resonanz der Bürgerinnen und Bürger damals darauf, dass eine (für viele Deutsche vielleicht noch ungewohnte) McDonald‘s-Filiale in die hiesige Provinz zieht? Wurden die Produkte sofort gut angenommen?

Hartwig Neuenroth: Tatsächlich waren im Vorfeld einige Menschen skeptisch. Sie kannten die Produkte nicht, oder nur aus dem Fernsehen. Aber als wir in Holzminden eröffneten und alle zu uns einluden, war die Neugierde sehr groß und die Skepsis verflog schnell. Auf der anderen Seite hatten wir aber von Anfang an auch viele Fürsprecher. Insbesondere die junge Generation sehnte sich einen McDonald’s herbei, bei dem sie sich treffen und Zeit verbringen konnten. Und natürlich die Burger essen!

Dachten Sie, dass die Resonanz und Nachfrage auch nach 30 Jahren noch so ungebrochen groß sein würden?

Maike Neuenroth: Ich glaubte und glaube an das System und an die Marke McDonald’s mit vollem Herzen. Das tun scheinbar auch unsere Kunden. Und ich bin stolz und froh, dass ich die Filialen meines Vaters in 2. Generation weiterführen kann. Zum Jahreswechsel 2013/2014 erlangte ich meine McDonald’s Lizenz und übernahm die ersten Filialen von meinem Vater. Knapp drei Jahre später ging mein Vater dann in seinen wohlverdienten Ruhestand. In 2018 habe ich dann meine erste „eigene“ Filiale übernommen. Mit dem Standort Giesen / Emmerke gehören nun 6 Restaurants zu unserer McDonald’s Neuenroth-Familie, die ich mit der Unterstützung meines Ehemanns Emanuel betreibe. 

Was war damals, vor 30 Jahren, der Renner unter den Produkten?

Hartwig Neuenroth: Der Klassiker, der Cheeseburger.

Maike Neuenroth: Der ist auch heute noch ein Evergreen. Ein Cheeseburger geht immer, oder auch zwei ;-).

Wie hat sich die Produktvielfalt im Laufe der Jahre verändert?

Maike Neuenroth: Die Produktauswahl hat sich sehr vergrößert und die Produkte selbst haben sich auch teilweise verändert. Anfangs gab es immer nur eine kleine Auswahl, auch weil man erst noch ausprobieren musste, welche Produkte bei den Gästen gut ankommen. Mittlerweile haben wir mehrmals im Jahr wechselnde Aktionen. McDonald’s hat immer versucht, mit dem Trend der Zeit zu gehen und auf die Kundenwünsche zu reagieren.  

Was können Sie zum Imagewandel von McDonald‘s in Deutschland sagen? Wenn man davon ausginge, dass das Konzept vor 30 Jahren eher auf die Zielgruppe Kinder mit Familie ausgerichtet war (Ronald McDonald), der Fast-Food-Charakter im Vordergrund stand und alles typisch amerikanisch gehalten war. Im Laufe der Zeit schien McDonald‘s immer mehr mit dem Wandel der Generationen zu gehen. Stichwort Bio-Produkte, Rindfleisch vom "Bauern von nebenan", Veggie-Produkte...

Zudem orientierte man sich weg vom klassischen Fast-Food-Ambiente hin zum Restaurantcharakter. Holzminden war eines der ersten "Restaurants der Zukunft" in der Umgebung. Selbst das Logo veränderte sich in grüne und gelbe Farben. Mittlerweile gibt es sogar Pappstrohhalme. Wie würden sie diesen Imagewandel bewerten und zusammenfassen? 

Maike Neuenroth: Absolut positiv. Es hat sich viel verändert. Und das ist sehr gut so. Ein Unternehmen muss sich weiterentwickeln, um am Markt zu bestehen. McDonald’s erfindet sich, in gewissem Maße, immer wieder neu, setzt dabei aber gleichzeitig auf Altbewährtes. “Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu belassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“ Albert Einstein hat das gut erkannt und McDonald’s hat es geschafft, sich dem ständigen Wandel in der Gesellschaft anzupassen und bei den Gästen relevant zu bleiben. Darüber hinaus ist es absolut positiv, dass ein so großer weltweiter Konzern mit über 38.000 Filialen zum Umdenken in der Gesellschaft beiträgt. Stichwort: Pappstrohhalme, Holzlöffel, neue Verpackungsmaterialien.

Ungeachtet der gesellschaftlichen Forderungen nach mehr Nachhaltigkeit und Regionalität in den Produkten hat sich McDonald’s aber immer für die Gesellschaft eingesetzt. Das soziale Engagement über die McDonald’s Kinderhilfe oder das Sponsoring lokaler Vereine sowie die Verantwortung gegenüber der Umwelt mit lokalen Müllsammelaktionen oder der Nutzung von 100 % Ökostrom sind wichtige Bestandteile der McDonald’s-Philosophie.

Gleichzeitig haben sich natürlich auch die Wege verändert, über die unsere Gäste ihre Bestellungen aufgeben („Restaurant der Zukunft“) und über die wir uns mit unseren Kunden austauschen. Heute sind Facebook, Instagram und Co. wesentlich relevanter geworden als die klassische TV- oder Printwerbung. Für regionale Franchisenehmer wie uns sind soziale Medien ein echter Vorteil. So können wir tatsächlich mit den Kunden aus der Region kommunizieren.

Wie wirkt sich die Corona-Pandemie auf einen McDonald‘s aus? Sind die Auswirkungen mit einem "normalen" Gastro-Betrieb vergleichbar oder profitiert McDonald‘s derzeit davon, dass man zum Beispiel schon seit jeher auch auf einen Abholservice gesetzt hat (McDrive)?

Maike Neuenroth: Nein, wir bekommen auch den zweiten coronabedingten Lockdown deutlich zu spüren. Und dass, obwohl wir – wie viele andere Gastronomen – mit einem Hygienekonzept und Hygienemaßnahmen unseren Gästen das Abholen und den Verzehr vor Ort unserer Speisen so „sicher“ wie möglich gemacht haben. McDonald’s ermöglicht über die McDonald’s App die komplett kontaktlose Bestellaufgabe inklusive Bezahlung. Die Vorweihnachtszeit ist normalerweise eine umsatzstarke Zeit für uns. Viele Gäste kommen spontan zu uns, etwa nach dem Einkaufen oder Shoppen. Daher merken wir aktuell sehr stark, dass der Einzelhandel geschlossen hat und die Menschen zu Hause bleiben. Dennoch sind wir durch unseren McDrive zu den gewohnten Öffnungszeiten in der glücklichen Lage, weiterhin für unsere Gäste da sein zu können. Der McDrive in Kombination mit der McDonald’s App ist eine der sichersten Abholmöglichkeiten.

Was für Projekte strebt McDonald‘s Holzminden in der nächsten Zeit an?

Maike Neuenroth: Erst vor wenigen Tagen hatten wir eine Baubegehung, um unseren McDrive zu „digitalisieren“. Im kommenden Jahr werden wir dort digitale Menüboards installieren. Aber wir freuen uns auch, unseren Gästen in 2021 ein Bonus-Programm über die McDonald’s-App vorzustellen und noch viele andere Überraschungen bereitzuhalten.  

Fotos: red

Anzeige
Anzeige
commercial-eckfeld https://commercial.meine-onlinezeitung.de/images/Holzminden/Eckfeld/Schwager_NEU_Eckfeld_01_2023.jpg#joomlaImage://local-images/Holzminden/Eckfeld/Schwager_NEU_Eckfeld_01_2023.jpg?width=295&height=255