Neuhaus (red). Die Niedersächsischen Landesforsten sind der größte Forstbetrieb in Niedersachsen und bewirtschaften ca. 330.000 Hektar Landeswald. Zu den vielfältigen Aufgaben gehören neben der Waldpflege und Waldbewirtschaftung auch der Naturschutz und die Bildungsarbeit. Die von den Landesforsten betriebenen Waldpädagogikzentren (WPZ) sind nun vom Niedersächsischen Kultusministerium in das Netzwerk der anerkannten außerschulischen Lernstandorte BNE aufgenommen worden, darunter auch das Waldpädagogikzentrum Weserbergland.
Das Netzwerk ermöglicht den Austausch mit anderen Akteurinnen und Akteuren in einer Bildung für nachhaltige Entwicklung. „Das ist ein toller Erfolg und eine hohe Anerkennung für die intensive Bildungsarbeit. Informations- und Bildungseinrichtungen wie das Waldpädagogikzentrum Weserbergland tragen dazu bei, dass unsere Schülerinnen und Schüler gut auf ein Leben in dieser sich verändernden Welt vorbereitet werden. Mit der Aufnahme in das Netzwerk der anerkannten außerschulischen Lernstandorte BNE wird diese so wichtige Einrichtung in unserem Landkreis hervorragend unterstützt“, betonte die heimische Abgeordnete Sabine Tippelt (SPD).
In Niedersachsen stehen derzeit elf Waldpädagogikzentren zur Verfügung, wobei neun Häuser einen Mehrtagesbetrieb in Form von Jugendwaldeinsätzen bzw. Klassenfahrten ermöglichen. Dieser Mehrtagesbetrieb mit Jugendwaldeinsatz ist als Alleinstellungsmerkmal zu werten: Jugendliche arbeiten zusammen mit Forstwirten an realen Lernanlässen in Bezug zu nachhaltiger Waldentwicklung. Als Ziel des pädagogischen Angebots für den gesetzlichen Bildungsauftrag wird die Bedeutung des Waldes als wichtige Lebensgrundlage vermittelt. Dabei werden fächerübergreifende Ansätze mit ökologischen, sozialen und ökonomischen Aspekten im Sinne von BNE für das pädagogische Konzept genannt.