Landkreis Holzminden (red). Nach einem kurzen, frostigen und schneereichen Intermezzo ist der Winter nun so plötzlich gegangen wie er gekommen ist. Aber auch, falls er nur Pause macht, können die derzeit hohen Temperaturen schon jetzt für starke Aktivitäten von Amphibien sorgen. Die für die wechselwarmen Tiere relativ guten Wanderbedingungen sollten auch Autofahrer momentan im Blick haben.
Wie rasch die Amphibien reagieren, ist ungewiss und hängt nicht nur von der Witterung, sondern auch davon ab, wie tief die Tiere sich in der Winterzeit versteckt haben. Grundsätzlich jedoch ist mit ersten Wanderern zu rechnen. Autofahrer werden deshalb schon jetzt um eine aufmerksame und rücksichtsvolle Fahrweise gebeten.
Sobald die Witterung es zulässt, wird mit dem Aufbau von Amphibienschutzzäunen begonnen, an denen die Tiere von Freiwilligen gesammelt und über die Straße gebracht werden. In diesen Bereichen wird zum Schutz der Menschen, im Besonderen auch während des Zaunaufbaus, um eine besonders angepasste Fahrweise gebeten.
Bei Hohenbüchen (K 29) und Rühle (Waldstraße) sind Teilstrecken ab dem 23. Februar für die Zeit der Amphibienwanderung täglich von 19:00 Uhr bis 7:00 Uhr komplett gesperrt. In Reileifzen (K 25) täglich von 19:00 Uhr bis 6.00 Uhr und im Hooptal (K 71) von 18:00 Uhr bis 8:00 Uhr. Die Vollsperrungen bleiben voraussichtlich bis Mitte/Ende April bestehen. Die Wandertätigkeit wird aber durch Ehrenamtliche regelmäßig kontrolliert, damit die Sperrungen nicht länger als notwendig aufrechterhalten bleiben müssen.
Ansprechpartnerin beim Landkreis Holzminden ist Frau Marlies Zuidema, Tel.: 0 55 31 – 707 177oder E-Mail:
Foto: Stefanie Beyer, Landkreis Holzminden