Holzminden (lbr). In der jüngsten Sitzung des Bauausschusses der Stadt Holzminden stellte die Verwaltung die ersten Maßnahmen aus dem Radfahrkonzept vor die umgesetzt werden sollen. Man könne nicht gleich alle Vorschläge aus dem Konzept umsetzen, da alle Maßnahmen mit der Priorisierung „eins“ bereits drei Millionen Euro kosten würden.
Man wolle zunächst die Wege in Richtung der großen Unternehmen und zur Innenstadt ausbauen. „Wir wollen die Bleiche ausbauen, um die Radfahrer von der Fürstenberger Straße zu bekommen“, erklärt Moritz von der Verwaltung. Auch die Sollingstraße soll über die Bürgermeister-Schrader-Straße entlastet werden und der Ziegeleiweg soll ebenfalls ausgebaut werden. „Wir müssen Wohnen und Arbeiten besser miteinander verbinden“, so Moritz. Dafür sind auch zwei Überführungen über Bahngleise geplant, die auch von Fußgängern genutzt werden können.
Für die Maßnahmen kommen zwei unterschiedliche Förderprogramme infrage, die 75 bis 80 Prozent der Kosten übernehmen könnten. Die Maßnahmen belaufen sich auf rund 2,6 Millionen und mit einer Förderung müsse die Stadt Holzminden lediglich 200.000 Euro beisteuern. „Es ist ein erster Weg in die richtige Richtung“, so Moritz. Werner Friedrich (CDU) merkt an: „In erster Linie sollte es nicht darum gehen Straßen zu entlasten, sondern um die Sicherheit der Radfahrer.“ Die Mitglieder des Ausschusses nahmen diesen Vorschlag der Verwaltung positiv zur Kenntnis - eine konkrete Vorlage gab es jedoch noch nicht.