Holzminden (red). Jedes Kind zeigt je nach Lebensalter mal mehr, mal weniger auffälliges Verhalten. Vieles ist physiologisch, wie die Trotzphase oder das Erleben von Ängsten. Die Unterscheidung von „normal“ und „gestört“ ist im Alltag häufig schwierig, entscheidet aber gegebenenfalls über den Lebenslauf eines Kindes oder Jugendlichen. Was spricht für eine gute Entwicklung, was dagegen? Was bedeutet in dem Zusammenhang die aktuelle Lebenssituation unter Pandemiebedingungen? Wer ist gefährdet? Was sollte behandelt werden und wenn ja wie?
Ein Online-Fachvortrag von Dr. Dirk Dammann wird am Dienstag, 13. April um 19 Uhr angeboten. Er wird Orientierung geben zu Störungsbildern und deren Abgrenzung zu regulären Entwicklungen. Dabei werden aktuelle Besonderheiten in der Pandemie berücksichtigt. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, selbst geschilderte Fälle und mögliche Vorgehensweisen zu besprechen. Die Veranstaltung soll dazu beitragen, die eigene Handlungskompetenz und das Wissen um diagnostische Einordnung zu vertiefen und auf den Alltag zu übertragen. Moderiert wird die Veranstaltung von Iris Hofmann vom Niedersächsischen Institut für frühkindliche Bildung (nifbe) und von Susanne Heimes, Bereichsleiterin der Kreisvolkshochschule Holzminden. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Kindheit in der Region – Kindheit im Blick“, die die Kreisvolkshochschule Holzminden (KVHS) mit den Kita-Fachberaterinnen von Stadt und Landkreis Holzminden und dem nifbe gemeinsam gestaltet. Ziel ist es, die pädagogischen Fachkräfte und Kinder in der Region zu stärken. Die Veranstaltung ist gebührenfrei und wird bescheinigt.
Der Fachvortrag für pädagogische Fachkräfte, für Träger der Einrichtungen und alle an der frühkindlichen Bildung und Betreuung Interessierten wird aufgrund von Corona über das Videokonferenz-Tool Zoom ausgerichtet. Für die Anmeldung sowie für weiterführende Informationen zu diesem Vortrag steht das Team der KVHS gerne telefonisch unter den Rufnummern 05531 - 707-224 zur Verfügung oder beantwortet alle Fragen via Mail (
Dr. Dirk Dammann ist Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie. Der Sozialmediziner leitet chefärztlich die Holzmindener Fachklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie des Albert-Schweitzer-Familienwerks. Er ist Dozent an Weiterbildungsakademien und Universitäten in der Weiterbildung von Psychotherapeuten und Mitglied diverser Fachgesellschaften.
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