Landkreis Holzminden (red). Die Zeit der Schwangerschaft ist für jede Frau eines der wichtigsten Erlebnisse im Leben. Vieles verändert sich durch ein Baby, sowohl für die werdende Mutter als auch für die ganze Familie. Nicht alles dabei ist einfach und schön. Im Landkreis Holzminden gibt es jedoch eine Fülle von Beratungs- und Hilfsangeboten, die dabei unterstützen, mit der neuen Situation besser umgehen zu können. Wo und wer die gibt, ist jetzt auf einer vom Bereich Frühe Hilfen des Landkreises herausgegebenen neuen Mutterpasshülle zu finden. „Wir sind glücklich, dass die Hüllen jetzt verfügbar sind und wir damit einen weiteren Beitrag dazu leisten können, junge Mütter und ihre Familien während ihres neuen Lebensabschnittes unterstützend begleiten zu können“, freut Erste Kreisrätin Sarah Humburg sich.
In Deutschland erhält jede werdende Mutter von ihrer Frauenärztin oder der Hebamme einen Mutterpass, in dem alle wichtigen medizinischen Daten auf einen Blick für eine möglichst komplikationslose Schwangerschaft verzeichnet werden. Damit der die neun Monate gut übersteht und lesbar bleibt, wird er in eine Hülle gesteckt. Zusammen mit den Beratungsstellen der Diakonie, der Caritas und pro familia hat der im Jugendamt des Landkreises angesiedelte Bereich Frühe Hilfen eine solche Hülle gestaltet, die neben dem üblichen Schutz auch noch über Beratungs- und Unterstützungsangebote aufklärt. Die in der Hülle aufgeführten Kontaktadressen stehen für alle offen, sind freiwillig und natürlich kostenlos. So sind beispielsweise auch die Nummern von Familienhebammen und Familiengesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen des Landkreises aufgeführt, deren Unterstützung in besonderen Situationen sehr hilfreich sein kann. Und schließlich fehlt auch nicht der Hinweis, dass eine frühzeitige Suche einer Hebamme wichtig ist.
„Aus der guten Kooperation mit den Beratungsstellen von pro familia, Caritas und Diakonie hat sich ein Arbeitskreis gebildet, der auch die Mutterpasshülle entwickelt hat“, kann Ilona Feyer-Yurttas, beim Landkreis für die Frühen Hilfen zuständig stolz vermelden. Feyer-Yurttas betont, wie wichtig es sei, dass Frauen und Familien wissen, an wen sie sich wenden können, wenn es mal schwierig wird. „Wir wissen alle, dass das Leben mit kleinen Kindern manchmal nicht einfach ist“, unterstreicht sie. Viele Frauen seien heutzutage häufig mit Ihren Babys auf sich allein gestellt, die Pandemie mache das Thema nicht gerade einfacher, betont Barbara Fahncke, Leiterin des Jugendamtes. „Hilfsangebote und Beratungen gibt es aber weiterhin, darüber wollen wir alle Schwangeren mit der Mutterpasshülle künftig aufklären.“ Zudem sei der Schutz für das wichtige Dokument einfach hilfreich für den Erhalt des Büchleins, dass Schwangere stets bei sich tragen sollten, ergänzt Fahncke. In Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen aus den Beratungsstellen haben sie dafür gesorgt, dass die Schutzumschläge an die gynäkologischen Praxen im Landkreis verteilt worden sind.
Weitere Informationen zu Beratungsangeboten und mehr Frühen Hilfen gibt es auf der Homepage des Landkreises unter dem Suchbegriff Frühe Hilfen.
Foto: Drews/Landkreis Holzminden