Hildesheim (red). Stadt und Landkreis Hildesheim wären fast Kulturhauptstadt 2025 geworden. Mit dazu beigetragen haben die beiden Bid Books. Gestaltet hat sie allesamt die Fakultät Gestaltung der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen am Standort Hildesheim. Nachdem das erste Bid Book bereits mit einem Red Dot Award ausgezeichnet wurde, erhält auch das zweite Bid Book „We Care“ die renommierte Auszeichnung.
Für das zweite Bid Book hat das Team um Prof. Dominika Hasse, bestehend aus Larissa Knaup und Sophie Stillig, die mittlerweile erfolgreich ihren Bachelor-Abschluss absolviert haben, und Timo Strüber, heute Masterstudent im zweiten Semester an der Fakultät Gestaltung, aus klassischen Höhenlinien der Kartografie eine Linienästhetik entwickelt. Dabei hat sie Diplom-Designerin Tatjana Rabe unterstützt. Die Linienästhetik macht die sich in der Tiefe verwurzelnden und verästelnden Verbindungen sichtbar. Dabei führt sie durch das Buch und zeigt, wie Ideen in die Höhe wachsen, durch das Buch tanzen und sich mit allen Einflüssen und Strömungen vernetzen.
Einen wichtigen Erzählstrang des Buches stellt die Bildebene dar: Schon das erste Bid Book ließ eine klare Sicht und Definition der Zukunft bewusst offen. Die mutige Entscheidung, auf klassische Weltkulturerbebilder und touristische Impressionen zu verzichten, behielt das Team auch im zweiten Bid Book bei. Vielmehr stellt das Bid Book durch die Überlagerung von weiteren Motiven aus Hildesheim und dem Landkreis die Gegenwart und die Zukunft kontrastierend gegenüber und übersetzt sie mittels der visuellen Fusion in eine „Hildesheimer Mission“. Diese speziellen Überlagerungen beanspruchten ebenfalls einen großen Teil der Forschungsphase. Verantwortlich hierfür zeichnet Timo Strüber, der mit unendlicher Leidenschaft und Intensität diese Studien erarbeitet hat. Alle relevanten Fakten arbeitete das Team als Grafiken und Tabellen visuell, mit leuchtendem und kontrastierendem Farbspektrum von Larissa Knaup und Sophie Stillig auf.
Mit dem roten Punkt zeichnet der Red-Dot-Wettbewerb seit 1955 Produkte von hoher Designqualität aus. Seit 1993 vergibt die Jury auch für Kommunikationsdesign einen Preis. „Der zweite Red Dot Award ist ein erneuter großartiger Erfolg für das gesamte Team und lässt uns weiteren tollen Projektaufgaben mit Neugierde entgegensehen“, freut sich Prof. Dominika Hasse.