Holzminden (red). „Wir feiern Musik!“, rufen Bastian Weiler und Alexander Käberich von der Musikschule Holzminden. Begeistert und engagiert haben sie ein erstklassiges Programm für das Festival „Tuten und Blasen“ zusammengestellt. Vom 24.-26.09.2021 findet das vom Förderprogramm „Impuls“ finanzierte Festival in der Stadthalle Holzminden statt. Im Rahmen des Programms „Neustart Kultur“ wird die Amateurmusik in ländlichen Räumen gefördert und von Kulturstaatsministerin Monika Grütters in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. „Endlich können wir wieder gemeinsam Musik machen“, freut sich Musikschulleiter Alexander Käberich. Daher besteht ein großer Teil des Wochenendes aus Workshops.
"Angesprochen sind Musikerinnen und Musiker aller Holz- und Blechblasinstrumente sowie Schlagzeug, Bass, Klavier und Gitarre. Wir haben für alle etwas!" sagt Bastian Weiler. Hochkaratige Dozenten wurden eingeladen und bieten ein vielseitiges Programm für Holz- und Blechblaser und alles drum herum. "Das sollte sich niemand entgehen lassen! Inspiration für alle!"
Schlagzeuger Marco Frohn aus Berlin erarbeitet rhythmische Konzepte und bietet Training für die Rhythmusgruppe an. Er ist unter anderem Schlagzeuger der Band „Di Grine Kuzine“. Eine Forschungsgruppe Blech bietet Steffen Zimmer (ebenfalls aus Berlin) an. Die „Trompete Berlins“ spielt europaweit und ist auf Platten von The Bosshoss, Seed, Gentleman uvm. zu hören. Für die Holzbläser ist Kerstin Röhn aus Kassel verantwortlich. Die Multiinstrumentalistin und Komponistin hat sich eine musikalische Holzblas-Expertise erarbeitet die ihresgleichen sucht. Ob bei „Sistergold“, der UNI Kassel oder Workshops rund um die Welt. Bei ihr geht es um den Swing und seine Spielweise, Atmung, Intonation und Dynamik. Mathias Hochmuth reist aus Leipzig an und setzt im Blechsatz auf die Posaunen: Sound und Blending. Er leitet auch die Gesamtproben und das Abschlusskonzert. Bastian Weiler sagt: „Wieso, weshalb und so!“ Er macht sich mit den Teilnehmenden auf den Weg der Improvisation.
Die Höhepunkte jeden Tages bilden außerordentliche Konzerte. Am Freitag, 24. September rockt ab 19:30 Uhr die Band „tiefblau“ aus Hannover in der Stadthalle die Bühne. „tiefblau“ spielt Soul, Pop und Funk auf Deutsch. Immer handgemacht, immer ausgeklügelt und hochkarätig, geht ihre Musik in Herz und Verstand. Ein grandioser Sänger und geballte Bläsersätze lassen die Beine nicht still stehen, wenn diese neunköpfige Vollblutband aufdreht.
Am Samstag, 25. September geht es um 19:30 Uhr mit „Di Grine Kuzine“ aus Berlin weiter. „Di Grine Kuzine“ ist ein Urgestein der BalkanBrass- und Klezmer-Szene. Ihr Motto „Eastern Roots - Western Beats“ wird seit über 20 Jahren weiterentwickelt. Ihr Stil, das sind nicht nur die Grooves, die oft Anleihen aus Latinmusik sind, sondern auch die strengen und raffinierten Arrangements, die die Musik der Kuzine in hochklassige Musik verwandelt. Alles selbst gemacht, alles selbst geklaut und alles echt eigen. Charmante Wucht, original adaptiert und innovativ tradiert. Musik, tief aus dem Herzen Europas. Das Abschlusskonzert der Workshopteilnehmer findet am 26. September um 16:30 Uhr statt.
Die Teilnahme an den Workshops ist für Menschen zwischen 14 und 100 Jahren gedacht. Die Teilnahme kostet 25,- €, inkl. aller Workshops und den Tickets für die Konzertbesuche. Die Anmeldung erfolgt ausschließlich über die Homepage der Musikschule Holzminden. Noten werden im Vorfeld verschickt.
Der Konzertbesuch an den Festivaltagen ist für jede und jeden kulturhungrigen Menschen der Region ein absolutes Muss und kostet pro Konzert 8,- €. Karten gibt es im Vorverkauf beim Stadtmarketing Holzminden oder in der Musikschule Holzminden. Beim Kauf der Karten müssen die Kontaktdaten hinterlegt werden. Die Karten sind nummeriert und nicht übertragbar.
Für alle Veranstaltungsteile gelten Hygienevorschriften und die 3G-Regel. Alle Informationen zu den Konzerten, den Workshops und allen weiteren Details zur Anmeldung und dem genauen Zeitplan finden sich auf www.musikschule-holzminden.de
Fotos: tiefblau/Di Grine Kuzine