Holzminden (red). Am 9. Oktober jährt sich der antisemitische Anschlag auf die Synagoge in Halle zum zweiten Mal. Damals versuchte ein Rechtsextremist die Menschen in der Synagoge zu töten, was ihm nur aufgrund einer für ihn unüberwindlichen Tür misslang. Stattdessen ermordete er Jana L, die ihm zufällig begegnete und bei einem Überfall auf einen Döner-Imbiss den 20-jährigen Auszubildenden Kevin. Bei der Weiterfahrt verletzte er drei Personen schwer, einen jungen Somalier versuchte er zu überfahren, ein Ehepaar schoss er nieder. Der Prozess brachte staatliches Versagen beim Schutz jüdischer Einrichtungen ebenso ans Licht, wie auch die Missstände bei der polizeilichen Aufarbeitung rechtsextremer Gewalttaten. Das „Bündnis gegen Rechts im Landkreis Holzminden“ ruft dazu auf, ein deutliches Zeichen der Solidarität mit den Opfern des Anschlags im Rahmen dieser kleinen Gedenkstunde am Synagogenstein im Katzensprung um 11 Uhr zu setzen.
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