Holzminden (red). Mit der Cellistin Janina Ruh und dem Violinisten Marko Komonko präsentiert der Kulturverein Holzminden bei seinem nächsten Konzert am Samstag, dem 20. November um 20 Uhr(Einlass 19 Uhr) in der Stadthalle Holzminden wiederum zwei großartige Künstler der internationalen Klassikszene. Janina Ruh ist spätestens seit dem Preisgewinn im Deutschen Musikwettbewerb 2013 sowie der Nominierung im Kulturradio SWR2 als „New Talent“ im Jahre 2014 eine gefragte Solistin im In- und Ausland. Sie überzeugt- so die Begründung für die seinerzeitige Nominierung - durch „hohe Musikalität, ausgereifte Technik und große Sicherheit und Bühnenpräsenz“. Inzwischen hat sie ihr großes Können als Solistin bei zahlreichen Konzerten und auf CD`s in der Kammermusik bewiesen. Janina Ruh spielt das zweite Cellokonzert von Camille SaintSaëns(1835-1921), ein Werk von brillanter Virtuosität. Auch der aus der Ukraine stammende Marko Komonko konnte sich schon früh einen hohen Bekanntheitsgrad in Europa erarbeiten. 1991 wurde er beim Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb für junge Künstler ausgezeichnet und erhielt ein Musikstipendium in London. Später wechselte er an die Musikhochschule in Köln und gewann weitere Wettbewerbe. Ab 2004 arbeitete er als Konzertmeister bei namhaften Orchestern und wirkte als Solist bei vielen Radio- und Fernsehaufnahmen mit, seit 2014 ist er Konzertmeister der Philharmonie Lemberg.
Marko Komonko präsentiert in Holzminden das erste größere Werk für Violine und Orchester von Niccolò Paganini(1782-1840), der auch aufgrund des klaren, durchdringenden Klangs seiner Geige als “Teufelsgeiger“ tituliert wurde. Seine technischen Raffinessen und sein leidenschaftliches Spiel, gepaart mit seinem theatralischen Habitus und dem düsteren, geheimnisvollen Äußeren faszinierten das Publikum. Bis heute werden die Werke Paganinis, die „24 Capriccios“ für Violine solo und seine ersten beiden Violinkonzerte, als das „Neue Testament“ eines jeden Geigers bezeichnet. Der von vom Kulturverein kreierte Titel des Konzertabends „Paganissimo“dürfte sich mit einem energisch und virtuos auftretenden Marko Komonko an der Geige widerspiegeln. Die beiden Solisten werden begleitet von den Musikern der Philharmonie Lemberg, eines der angesehensten und traditionsreichsten Orchester der Ukraine. Das Ensemble führt regelmäßig Tourneen im Ausland durch und gastierte in mehreren Ländern Europas.
Das Orchester präsentiert im zweiten Teil des Konzertabends die sinfonische Dichtung „Scheherazade“ Opus 35 von Nikolai Rimsky-Korsakow(1844- 1908), die die märchenhaften Geschichten aus der Sammlung „Tausend und eine Nacht“ heraufbeschwört. Die Gesamtleitung des Abends liegt in den bewährten Händen des isländischen Dirigenten Gudni A. Emilsson, vielfacher Gastdirigent bekannter Orchester auf verschiedenen Kontinenten und in der Weserberglandregion durch mehrere Auftritte bestens bekannt. Eintrittskarten für das hochkarätig besetzte Konzert können ausschließlich im Stadtmarketing Holzminden oder bei BücherBrandt in Höxter erworben werden. Der Bestuhlungsplan der Stadthalle wurde, wie in den Veranstaltungen zuvor, mit den Behörden festgelegt( Schachbrettmuster mit 350 Sitzplätzen bei Konzerten). Die Abonnements entfallen zunächst weiterhin. Für den Eintritt gelten bei anhaltender Corona-Pandemie vorläufig noch die 3G-Regel mit entsprechendem Nachweis sowie die Maskenpflicht bis zum Erreichen des Sitzplatzes.
