Holzminden (kp). Sage und schreibe 100.000 Euro brachte die Sammelaktion „Helfer helfen Helfern“ zugunsten von Feuerwehrkameraden zusammen, die von der Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen betroffen sind. Bereits im Juli dieses Jahres initiierten Stadt- und Kreisfeuerwehr Holzminden sowie einige Werkfeuerwehren die großangelegte Spendenaktion. In der Folge kamen zahlreiche Orts- und Gemeindefeuerwehren hinzu, um ebenso einen Teil beizutragen. „Bereits Anfang September konnten wir 69.000 Euro an die Kameradinnen und Kameraden im Hochwassergebiet übergeben“, berichtet Stadtbrandmeister Manfred Stahlmann.
Da das Ausmaß der Katastrophe so verheerend ist, wurde die Sammelaktion kurzfristig verlängert. „Als wir auf 91.000 Euro kamen, war es unser Ansporn, die 100.000 zu knacken“, führt Stahlmann weiter aus. Dieses Ziel sei nun erreicht, so dass die Spendenaktion nun eingestellt wurde. „Das was in Holzminden als Summe zustandekommen ist, toppt alles“, sagt der Ehrengast Christoph Schöneborn. Der Geschäftsführer des Feuerwehrverbandes NRW war vergangenen Freitag persönlich nach Holzminden gekommen, um seinen Dank auszusprechen.
Man habe aus ganz Deutschland eine riesige Solidarität erfahren. Insgesamt konnten mehr als 200 Feuerwehrkameradinnen und Kameraden in den Krisengebieten unterstützt werden. „Doch keine Feuerwehr in Deutschland hat so eine hohe Summe zusammenbekommen“, fügt er hinzu.
Neben Einnahmen, die durch Veranstaltungen der Feuerwehren generiert werden konnten, habe es auch viel Firmen- und Privatspenden gegeben. „Es gab Spenden von 10 bis 10.000 Euro“, sagt Manfred Stahlmann. Durch die Spenden der Kreis Holzmindener habe 64 Kameraden geholfen werden können. „Ich möchte mich bei jedem Einzelnen bedanken, der diese Sammelaktion unterstützt hat“, richtet sich der Stadtbrandmeister an alle Spender.
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