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Montag, 25. November 2024 Mediadaten
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Kreis Holzminden (red). Nach dem Kreis Höxter übernimmt jetzt auch der Landkreis Northeim mit seinen Straßenverkehrsämtern Zulassungsvorgänge aus dem Landkreis Holzminden. Die Holzmindener Kreisverwaltung hatte um Amtshilfe gebeten, nachdem die Zulassungsstelle in der Rehwiese aufgrund von umfassenden personellen Konsequenzen geschlossen werden musste. „Damit haben wir für die Kunden zunächst einmal eine weitere Ausweichmöglichkeit gefunden“, sagte Landrat Michael Schünemann. Man arbeite weiter mit Hochdruck daran, den Betrieb zumindest teilweise wieder aufnehmen zu können. Auch im Northeimer Straßenverkehrsamt mit seinen Zulassungsstellen in Einbeck und Uslar sollen bis auf weiteres erst einmal Northeimer bzw. Einbecker oder Bad Gandersheimer Kennzeichen ausgegeben werden. 

„Wir sind froh, dass wir nach Hilfe aus dem Kreis Höxter auch mit unseren Northeimer Kolleginnen und Kollegen eine Lösung für unser derzeitiges Problem finden konnten,“ stellte der Landrat fest. Er dankte der Northeimer Landrätin Astrid Klinkert-Kittel, mit der er mehrere sehr konstruktive Telefonate und Videokonferenzen geführt habe. „Die momentane Unterstützung aus dem Nachbarlandkreis ist eine gute Basis dafür, um speziell in Sachen Straßenverkehrsamt künftig die Zusammenarbeit über unsere Krise hinaus noch zu vertiefen“, unterstrich Schünemann. Aus dem Landkreis Northeim sei bereits auch schon ein Mitarbeiter nach Holzminden gekommen, um erste Schulungen vorzunehmen. 

„Gerne stehen wir dem Landkreis Holzminden unterstützend zur Seite und helfen aus, wo wir können,“ erklärt Landrätin Astrid Klinkert-Kittel. „Wir hoffen, dass wir neben den Zulassungsverfahren mit Northeimer, Einbecker und Bad Gandersheimer Kennzeichen auch schnellstmöglich mit dem Landkreis Holzminden alle technischen Voraussetzungen dafür schaffen können, um tatsächliche Zulassungsverfahren für Holzminden bei uns zu bearbeiten.“ Dadurch wäre der Landkreis Northeim in der Lage für Holzminden Zulassungen auf Holzmindener Kennzeichen vorzunehmen. Die Zuständigkeit bliebe dadurch beim Landkreis Holzminden. Diesbezüglich werden weitere Informationen folgen. Die aktuellen Corona-Zutrittsregelungen zu den Zulassungsstellen Einbeck, Uslar und Northeim können auf der Seite des Landkreise Northeim unter www.landkreis-northeim.de/zulassungsstellencorona eingesehen werden. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass keine Terminvergaben vorgenommen werden. Der Wartebereich befindet sich im Freien. 

Es können ausschließlich folgende Leistungen angeboten und bedient werden: 
Zulassungen von Neu- und Gebrauchtwagen 
Umschreibungen 
Abmeldungen 

Rote Dauerkennzeichen können nicht herausgegeben werden. 

Es kann zu erhöhten Wartezeiten kommen und ggf. können nicht alle Wartenden bedient werden. Daher wird darum gebeten, nur mit dringenden Zulassungsverfahren vorstellig zu werden. Zwar müssen die Kunden aus dem Kreis Holzminden zunächst in Kauf nehmen, dass sie in den Zulassungsstellen des Northeimer Landkreises Northeimer Kennzeichen bekommen, aber die sind später kostenfrei auf Holzmindener umzuschreiben. 

Bis das Holzmindener Straßenverkehrsamt wieder in den Normalbetrieb gehen kann, wird es noch einige Zeit dauern. „Wir führen im Moment zahlreiche Bewerbungsgespräche und versuchen so schnell wie möglich, das neue Personal einzuarbeiten“, erklärt Landrat Michael Schünemann. Doch die gesetzlich geforderten komplexen Identifikations- und Zuweisungslogiken würden eine schnelle Rückkehr in eine geregelte Normalität erschweren. „Die Situation ist momentan sicher nicht befriedigend, aber wir versuchen da rund um die Uhr, neue Perspektiven zu schaffen“, so der Landrat. Er bitte alle Kunden um Verständnis, es habe zur jetzigen Entwicklung keine Alternative bestanden.

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