Holzminden (kp). „Wir sind mit der Entwicklung der Bürgergenossenschaft nach wie vor sehr zufrieden“, sagt Vorstandsmitglied Stefan Woelke. Sowohl der dynamische Mitgliederzuwachs als auch die fortschreitenden Arbeiten am Stadthaus in der Oberbachstraße zeichnen einen positiven Verlauf. „Mit insgesamt 212 Mitgliedern konnten wir uns auch in diesem Jahr wieder verdoppeln“, fügt er hinzu. Zudem befinde sich nach kompletter Entkernung und erfolgreichem Anbau das zukünftige Wohnobjekt nun im Zustand eines fertigen Rohbaus. „Der Plan ist, dass die Immobilie im nächsten Jahr bezugsfähig sein wird“, ergänzt Miriam Bullmann.
Die Arbeiten an dem ersten Projekt der Bürgergenossenschaft haben auch dieses Jahr maßgeblich geprägt. Im August erfolgte der Anbau in der Oberbachstraße. Parallel rief die Bürgergenossenschaft mit „Schenken Sie uns Steine“ eine Spendenaktion ins Leben, die auf große Resonanz stieß und mit dem Verkauf von symbolischen Steinen einen großen Anteil an der Fertigstellung hatte. Im Oktober durfte sich schließlich über eine großzügige Spende in Form eines Fensters (Wert 650 Euro) der Firma H&N gefreut werden.
Auch die Zusammenarbeit mit der Stadt Holzminden habe sich weiter intensiviert. Mit dem Einzug in den Zukunftsraum im Juni dieses Jahres verfügt die Bürgergenossenschaft zudem über eine räumliche Präsenz. „Die Kooperation mit der Stadtverwaltung könnte nicht besser sein“, sagen Miriam Bullmann und Stefan Woelke. Der Mitgliedsanteil der Stadt Holzminden beläuft sich auf 50.000 Euro.
Ein weiteres Highlight in diesem Jahr liegt noch gar nicht allzu lang zurück: Im Oktober konnte die erste Generalversammlung in Präsenz in der Stadthalle abgehalten werden. Schon damals hatte die Bürgergenossenschaft die Marke von 200 Mitgliedern erreicht. Doch es soll noch weitergehen. „Wir möchten gerne so viele Menschen wie möglich zusammenbekommen“, sagt Stefan Woelke. Denn je mehr Mitglieder es werden, desto mehr könne geleistet und umgesetzt werden. Und leisten will die Bürgergenossenschaft in Zukunft noch viel.
Foto: Kai Pöhl