Weserbegrland (red). „Stärke durch Kooperation“ – diesem Motto haben sich schon seit über 20 Jahren die 4 Landkreise Nienburg/Weser, Schaumburg, Hameln-Pyrmont und Holzminden verschrieben, die in der Regionalen Entwicklungskooperation (REK) Weserbergland plus zusammenarbeiten. Vor diesem Hintergrund war es nur folgerichtig, dass die REK eine Interessebekundung beim Land eingereicht hat und nun vom Amt für Regionale Landesentwicklung dazu aufgefordert wurde, sich konkret für eine Förderung als Zukunftsregion zu bewerben. Die Bewerbung muss bis zum 30.06.2022 abgegeben werden – ein sportlicher Zeitrahmen, da viele regionale Akteure eingebunden und bereits erste Leitprojekte entwickelt werden müssen. Das Land Niedersachsen unterstützt die Zusammenarbeit benachbarter Landkreise und kreisfreier Städte mit einem neuen Programm.
Mit „Zukunftsregionen in Niedersachsen“ legt das Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung ein neues regionalpolitisches Instrument auf, welches gemeinsame Projekte unterstützt. Gefördert werden können unter anderem regionale Vorhaben für den Klimaschutz, dem Umgang mit dem demografischen Wandel sowie Konzepte zur Digitalisierung. Das Zukunftskonzept der REK Weserbergland plus wird inhaltlich an den Themen „Regionale Innovationsfähigkeit“ und „CO₂-arme Gesellschaft und Kreislaufwirtschaft“ ausgerichtet sein. Es gilt, verschiedene Blickwinkel einzunehmen, Partner in die geplanten Projekte einzubinden und das Konzept in die Regionale Handlungsstrategie einzubetten.
Dazu Andreas Manz, Leiter der Geschäftsstelle der REK Weserbergland plus beim Landkreis Hameln-Pyrmont: „Die REK mit ihren bereits seit langen Jahres etablierten Strukturen wie z.B. eine Lenkungsgruppe, in der sowohl die kommunalen und politischen Vertreter als auch heimische Verbände vertreten sind, ist für die Bewerbung geradezu prädestiniert. Wir haben das Ziel, uns durch eine deutliche Erhöhung der Verbindlichkeit unserer Kooperation ganz neue Gestaltungspielräume zu erschließen. Dies soll begleitet werden durch ein professionelles Regionalmanagement, das ebenfalls durch die Richtlinie gefördert wird. Es soll nachhaltig gelingen, Wachstumsimpulse zu generieren und Beiträge zur Lösung drängender Probleme für unsere Region zu leisten. Dabei wollen wir vor allem unsere heimischen Unternehmen sowohl in die Entwicklung der Strategie als auch später in Projekte einbinden.“
Zentrales Anliegen der „Zukunftsregionen in Niedersachsen“ ist die langfristige Sicherstellung attraktiver Lebensverhältnisse gerade auch im ländlichen Raum. Bis 2027 stehen für das Programm insgesamt rd. 95 Mio. € zur Verfügung.