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Dienstag, 26. November 2024 Mediadaten
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Holzminden (red). Wenn an diesem Freitag vor den Dienstgebäuden aller Behörden die Flaggen halbmast wehen, fragen sich vermutlich auch viele Holzmindener BürgerInnen: „Wieso?“ Denn am kommenden Freitag findet der „Nationale Gedenktag für die Opfer terroristischer Gewalt“ zum ersten Mal statt –Die Entscheidung des Bundeskabinetts für diesen Termin orientiert sich am europaweiten Gedenken der Bombenanschläge in Madrid am 11. März 2004. Fast 200 Menschen wurden damals getötet und Hunderte verletzt, als islamistische Terroristen Sprengsätze in mehreren Zügen zur Explosion brachten. Erinnert werden soll jedoch nicht nur an diesen Anschlag, sondern generell an die Opfer terroristischer Gewalt. Im Zentrum des Gedenkens sollen vielmehr die Menschen stehen, die Opfer dieser Gewalt wurden. 

Dabei sind nicht nur jene, die ihr Leben bei terroristischen Anschlägen verloren haben, als Opfer zu bezeichnen. Vielmehr ist der Kreis mit Verletzten, Angehörigen und Traumatisierten viel weiter zu ziehen. Ein terroristischer Anschlag erschüttert die ganze Gesellschaft. Das ist das Ziel der Terroristen, die gewaltsam Veränderungen gegen den Willen des demokratischen Staates und der pluralistischen Gesellschaft zu erzwingen suchen. So mahnt uns der Tag auch, mit aller Entschlossenheit gegen terroristische Bedrohungen vorzugehen. 

An diesem Tag wollen wir uns mit Empathie und Sensibilität das Schicksal der Betroffenen vor Augen führen. Laut Innenministerin Faeser soll es ein Tag der Erinnerung, des Mitgefühls, aber auch der Mahnung sein. Terror ist allgegenwärtig. Berlin, Halle, Hanau sind Orte terroristischer Anschläge mitten in Deutschland. Und wenn wir in Holzminden bspw. beim Straßentheaterfestival den Zugang zur Altstadt durch Fahrzeugsperren und Betonpoller sperren müssen, wird uns die Verletzlichkeit unserer Gesellschaft auch hier vor Ort deutlich vor Augen geführt! 

Etliche Tage im Verlauf des Jahres sind durch Beflaggung der Dienstgebäude als „besonders“ hervorgehoben. Mal wehen die Flaggen halbmast, mal vollstock. Weil der Grund nicht immer allen Vorbeigehenden bewusst ist, soll in diesem Jahr mit kurzen Beiträgen jeweils erläutert werden, weshalb am Holzmindener Rathaus (und nicht nur hier) die Flaggen aufgezogen sind.

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