Holzminden (red). Der Ju-Jutsu Yawara Neuhaus e.V. ist ein familiärer Sportverein mit bereits 45- jährigem erfolgreichem Bestehen. Im Laufe der Zeit hat der Verein schon zahlreiche Dan-Träger*innen (Ju-Jutsu-Meister) ausgebildet, sowie mit seinen Wettkämpfer*innen norddeutsche Meisterschaften im Fighting (Zweikampf) gewonnen. Ju-Jutsu ist ein modernes, abwechslungsreiches und offenes System. Dieses setzt sich unter anderem aus Aikido, Judo und Karate zusammen und bietet durch seine Flexibilität die Möglichkeit parallel zur Selbstverteidigung verschiedenste Kampfkunstelemente zu erlernen. Neben dem Bodenkampf gehört auch die Abwehr und Anwendung von Angriffen mit einem Stock oder Messer zu den Fähigkeiten der erwachsenen Ju-Jutsukas. Des Weiteren sind Show-Elemente ohne Waffen fester Bestandteil des Trainings für Groß und Klein.
Trainiert wird in zwei verschiedenen Altersgruppen. Das Kindertraining findet montags von 18 bis 19.15 Uhr in der Sporthalle der Grundschule Neuhaus statt und ist auf Mädchen und Jungen im Alter von 8 bis 13 Jahren ausgerichtet. Das Jugend- und Erwachsenentraining findet montags in derselben Halle ab 19.30 Uhr statt. Weitere Trainingsangebote finden für die Erwachsenen und Jugendlichen am Donnerstagabend in der Sporthalle der Kaserne in Holzminden (19.00 Uhr), sowie am Freitagabend (19.30 Uhr) in Neuhaus statt. Wie auch andere Vereine steht auch der Yawara Neuhaus noch Nachwirkungen der Pandemie-Einschränkungen gegenüber und kann aufgrund der Trainingseinschränkung der Kasernen-Sporthalle Holzminden derzeit nur ein Training in Neuhaus anbieten.
Trotzdem lässt sich das Trainer*innen- und Vorstandsteam nicht stoppen und arbeitet unter anderem an zusätzlichen Qualifikationen der Trainer*innen. Ein aktuelles Beispiel ist die Zertifizierung der Meisterin Sophie Diekmann zur Gewaltschutzbeauftragten im Sportverein. Die junge Trainerin ist mehr als 10 Jahren im Verein aktiv und zeichnet sich durch ein besonderes Engagement für das Kinder- und Jugendtraining aus. Mit ihrer im März erworbenen Zertifizierung soll das vorhandene Vereins-Know-How nun um Grundkenntnisse im Bereich Prävention sexualisierter Gewalt im Sportverein ergänzt werden. „Den Kindern und Jugendliche, aber auch den Erwachsenen einen sicheren Raum zu bieten, steht für uns an erster Stelle.“, so die Trainerin. Gleichzeitig freut sich der Vorstand den geplanten Landeslehrgang mit Großmeister Uwe Nettlau (6. Dan Ju-Jutsu, Landesprüfungsreferent), welcher am 17. September in Neuhaus vom Verein ausgerichtet wird, bekannt zu geben. Dieser Lehrgang wird ein wichtiger Termin zur Vorbereitung auf die Gürtelprüfungen im Herbst.
Wer indessen Lust bekommen hat, auf ein zwangloses Probetraining, ist herzlichst eingeladen, beim nächsten Training mitzumachen. Einsteiger trainieren barfuß und in normaler Sportbekleidung. Der Verein freut sich auf alle Interessierten, welche Spaß an ein bisschen (oder auch mehr) Bewegung haben. Weitere Informationen unter ju-jutsu-yawara-neuhaus.de,
Foto: Yawara Neuhaus