Nürnberg/Holzminden (r). Tristan Schwandke zählt im Hammerwurf zu den großen deutschen Talenten. Bereits in seiner Jugend war er fünfmal Deutscher Meister und konnte sich auch international bestens platzieren. Jetzt war er erstmals bei den Deutschen Leichtathletikmeisterschaften in der Männerkonkurrenz auf dem Treppchen: In Nürnberg konnte er sich den zweiten Platz und damit die Silbermedaille sichern. Als Trikotsponsor immer mit dabei: Stiebel Eltron.
Der Wettkampf wurde für den Hammerwerfer vom TV Hindelang zu einem Festival. Der sympathische Athlet präsentierte sich eine Woche nach dem Gewinn des deutschen Meistertitels im Rasenkraftsport in überragender Form. Sein Ziel, in Nürnberg auf dem Podium zu stehen, hatte der Sechsundzwanzigjährige bereits im Vorfeld selbstbewusst angekündigt. Nach einem schwierigen, von Rückenproblemen begleiteten Saisonauftakt, hatte sich Schwandke in dieser Saison dennoch von Wettkampf zu Wettkampf kontinuierlich gesteigert. Am Ende sollte es das bislang beste Wettkampfjahr seiner sportlichen Karriere werden. Nie zuvor konnte er vergleichbare Erfolge verbuchen. So verwunderte es nicht, dass er in Nürnberg von Anfang an die Konkurrenz unter Druck setzte, gleich zweimal seine bis dato gültige persönliche Bestleistung überwarf und dabei jedes Mal die im Hammerwurf magische Grenze von 70 Metern durchbrach. Mit 70,88 Metern errang er schließlich die Silbermedaille.
Schwandke war am Ende mehr als zufrieden: "Zu Saisonbeginn hätte ich nicht geglaubt, in Nürnberg deutscher Vizemeister zu werden. Aber meine beiden Schweizer Trainer, Björn und Wolfgang Kötteritzsch, brachten mich dann auf Erfolgskurs. Durch sie gewann ich rasch das nötige Selbstvertrauen zurück; dafür bin ich ihnen sehr dankbar. Und natürlich habe ich mich sehr darüber gefreut, dass Stiebel Eltron mir auch in diesem Jahr als Trikot-Sponsor die Treue gehalten hat. Unternehmen, mit denen man auf einer solchen Vertrauensbasis zusammenarbeiten kann, sind für mich ein echtes Geschenk."
Für die Saison 2019 erwartet der Bad Hindelanger noch einmal einen deutlichen Leistungssprung nach oben. "Ich bin zuversichtlich, dass ich Weiten werfen kann, die mich auch international erfolgreich machen werden. Mit 26 habe ich den Zenit im Hammerwerfen noch lange nicht erreicht." Schwandkes großes Ziel ist nach wie vor die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio 2020.
Foto: Stiebel Eltron