Holzminden (red). 14 Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule und des beruflichen Gymnasiums der Georg-von-Langen-Schule, Berufsbildende Schulen Holzminden, haben erfolgreich den Great Barrier Run (GBR) in Göttingen abgeschlossen. Hierbei bestachen die Schülerinnen und Schüler durch jede Menge Ehrgeiz und einen herausragenden Teamgeist.
Im Rahmen des Sportkurses Parcours und des Sportkurses Fitness machten sich vier Schülerinnen und zehn Schüler auf den Weg zum jährlich stattfindenden Hindernislauf am Sportinstitut der Universität Göttingen. Sportlehrkraft Florian Stranghöner ist der Lauf aus seiner Studienzeit bekannt und initiierte die Teilnahme zusammen mit seinen Schülern schon zu Beginn dieses Schuljahres. Hierbei erhielt er Unterstützung sowohl durch die Schulleitung als auch den Förderverein, welche sich an der Finanzierung der Fahrt maßgeblich beteiligten und so die Schüler spürbar entlasten konnten. Schulleiter Andreas Hölzchen war sofort von der Idee begeistert und feuerte die Sportlerinnen und Sportler letztlich auch selbst direkt am Streckenrand in Göttingen an.
Über 3200 Läuferinnen und Läufer gingen an dem herrlichem Spätsommertag auf die mit 23 Hindernissen gespickte Laufstrecke. Nach einem kurzen, aber intensiven Warm-up waren die 14 Schülerinnen und Schüler der Georg-von-Langen-Schule gut vorbereitet für die anstehenden Hürden. Studienrat Florian Stranghöner begleitete die Schüler auf ihrer Runde rund um das Sportzentrum der Universität. Nachdem es zunächst zwei Container gefüllt mit Reifen zu überqueren galt, ist die Gruppe direkt mit nassen Tatsachen konfrontiert worden. Damit erst gar keine Hemmungen vor Schmutz und nasser Kleidung auftreten konnten, ging es gleich zu Beginn durch einen 1,5 m-tiefen Pool und anschließend direkt in die Matschgrube – nach diesen beiden Hindernissen konnte wirklich niemand mehr sauber sein.
Auf dem Rundkurs, bei dem die Zeit absolut nebensächlich war, überquerten die Teilnehmer voller Schlamm eine Vielzahl weiterer Hindernisse. Hierbei kam es fast immer auf die gegenseitige Unterstützung der Mitstreiter an. Die Schülergruppe der BBS Holzminden war besonders couragiert. Man sprach sich untereinander jede Menge Mut zu und motivierte sich stets, auch wenn die Puste mal knapper wurde. Besonders spürbar war der Teamgeist am Mount Madness. Unmittelbar nachdem man durch eine fünfzehn Meter lange Wasserrinne im Sand gerobbt war, musste eine steile Wand erklommen werden. Durch die nassen Schuhe der Teilnehmer war die Wand allerdings äußerst rutschig. Zunächst wirkte es so, als sei der Mount Madness das erste Hindernis, welches die Schülerinnen und Schüler aus Holzminden nicht bewältigen. Doch durch viele helfende Hände und eine besonders ausgefallene Räuberleiter-Technik war auch dieses Hindernis erfolgreich genommen. Einige Hindernisse wie u. a. ein Container mit alten Autoreifen trennte die Schülerinnen und Schüler nur noch die Final Stage von der Ziellinie. Auch hier war Teamgeist der Schlüssel zum Erfolg. Mit letzter Kraft konnte das finale Hindernis geschlossen überwunden werden, ehe alle erschöpft, aber absolut glücklich und zufrieden als zusammengewachsene Truppe über die Ziellinie liefen.
Nach einer wohlverdienten Dusche ging es für die Schülergruppe zurück nach Holzminden. Die anfängliche Skepsis, die für diese Veranstaltung immerhin einen freien Samstag aufgebracht haben, war inzwischen gänzlich verflogen. Einstimmig betrachteten sie diesen Schulausflug als vollen Erfolg und würden jederzeit wieder daran teilnehmen. Auch wenn sie dafür am Samstag frühmorgens am Bahnhof in Holzminden losfahren müssten.
Foto: BBS