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Samstag, 23. November 2024 Mediadaten
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Holzminden (r). Die Symrise AG ist im Geschäftsjahr 2017 profitabel gewachsen und hat ihre Ziele vollumfänglich erreicht. Der Konzern steigerte seinen Umsatz um 3,2 % auf 2.996,3 Mio. € (2016: 2.903,2 Mio. €). Bereinigt um Portfolio- und Währungseffekte legte Symrise organisch sogar um 6,3 % zu. Symrise profitierte dabei insbesondere von der dynamischen Entwicklung der Segmente Flavor und Nutrition sowie einer guten Nachfrage in den Regionen EAME und Lateinamerika. Trotz Währungseffekten und Investitionen in die Erweiterung von Kapazitäten erhöhte der Konzern das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 1 % auf 630,3 Mio. € (2016 normalisiert: 625,2 Mio. €). Mit einer EBITDA-Marge von 21,0 % übertraf Symrise die angestrebte Größenordnung von über 20,0 % und gehörte erneut zu den profitabelsten Unternehmen der Branche (2016 normalisiert: 21,5 %).

„Auch 2017 war ein erfolgreiches Jahr für Symrise, wir sind zum zwölften Mal in Folge erfreulich bei Umsatz- und Ergebnis gewachsen. Besonders kräftig haben wir organisch zugelegt. Trotz Investitionen, volatiler Wechselkurse und im Jahresverlauf gestiegener Rohstoffpreise waren wir erneut hochprofitabel. Unsere Aktionäre wollen wir an diesem Erfolg teilhaben lassen, daher schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung eine Dividende von 0,88 € je Aktie vor,“ sagte Dr. Heinz-Jürgen Bertram, Vorstandsvorsitzender der Symrise AG. „Für 2018 sind wir ebenfalls zuversichtlich gestimmt. Wir haben einen dynamischen Jahresstart hingelegt und sehen uns dank unserer starken Marktposition, unserer erweiterten eigenen Rohstoffversorgung und des gezielt eingeleiteten Kapazitätsausbaus sehr gut aufgestellt.“

Starkes organisches Umsatzwachstum

Symrise steigerte den Umsatz auf 2.996,3 Mio. € (2016: 2.903,2 Mio. €) und profitierte von kräftigem organischen Wachstum in Höhe von 6,3 %. Unter Berücksichtigung von Portfolioeffekten – insbesondere dem Verkauf der Industrieaktivitäten von Pinova im Dezember 2016 und den Akquisitionen von Nutraceutix, NutraCanada und Cobell – sowie von Wechselkurseffekten stieg der Umsatz um 3,2 %.

Besonders gute Nachfrage in den Regionen Lateinamerika und EAME

Die stärkste Umsatzentwicklung realisierte der Konzern in Lateinamerika mit einem kräftigen Plus von 7,6 %. In Nordamerika lag der Umsatz bedingt durch den im Dezember 2016 getätigten Verkauf der Pinova-Industriesparte 4,1 % unter dem Vorjahreswert. Die Region Asien/Pazifik verzeichnete ein moderates Umsatzwachstum von 1,4 %. Die Region EAME zeigte mit einem starken Umsatzwachstum von 7,4 % eine noch dynamischere Entwicklung als im Vorjahr. Der Umsatzanteil der Schwellenländer am Gesamtumsatz des Konzerns ist mit 44 % (2016: 43 %) leicht gestiegen. Insgesamt steigerte Symrise den Umsatz in diesen Ländern währungsbereinigt um 7,6 %. Profitabilität auf hohem Niveau gehalten Trotz nachteiliger Währungseffekte, gestiegener Rohstoffkosten und Erweiterungsinvestitionen erhöhte Symrise das EBITDA auf 630,3 Mio. € (2016 normalisiert: 625,2 Mio. €). Dabei wirtschaftete der Konzern erneut hochprofitabel und erzielte eine sehr gute EBITDA-Marge von 21,0 % (2016 normalisiert: 21,5 %).

Der Jahresüberschuss des Konzerns stieg gegenüber dem normalisierten Wert des Vorjahres um 1,8 % auf 270,3 Mio. € (2016 normalisiert: 265,5 Mio. €). Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich auf 2,08 € (2016 normalisiert: 2,05 €). Der Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 16. Mai 2018 daher vorschlagen, die Dividende von 0,85 € auf 0,88 € je Aktie anzuheben. Anstieg des operativen Cashflows Der Konzern steigerte den operativen Cashflow um rund 17 % auf 396,2 Mio. € (2016: 338,8 Mio. €). Die Hauptgründe für diese Verbesserung sind das gestiegene Ergebnis und der geringere Aufbau des Working Capitals.

Die Nettoverschuldung inklusive Pensionsrückstellungen und ähnlichen Verpflichtungen verringerte sich zum Bilanzstichtag um 49,2 Mio. € auf 1.921,6 Mio. € (2016: 1.970,8 Mio. €). Das Verhältnis von Nettoverschuldung inklusive Pensionsrückstellungen und ähnlichen Verpflichtungen zu EBITDA belief sich auf 3,0 (31. Dezember 2016: 3,1). Infolge der getätigten Akquisitionen liegt der Wert temporär oberhalb der von Symrise angestrebten Bandbreite von 2,0 bis 2,5. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich von 36,4 % zum Jahresende 2016 auf 37,8 % zum 31. Dezember 2017. Symrise verfügt damit über eine solide Kapitalausstattung, um die zukünftige Entwicklung des Geschäfts nachhaltig voranzutreiben.

Segment Scent & Care

Der Umsatz des Segments Scent & Care belief sich auf 1.263,1 Mio. € (2016: 1.311,3 Mio. €). Er lag aufgrund des im Dezember 2016 getätigten Verkaufs der Pinova-Industriesparte und einer schwächeren ersten Jahreshälfte 3,7 % unter dem Vorjahreswert. Bereinigt um Portfolio- und Wechselkurseffekte zeigte das Segment ein gutes organisches Wachstum von 3,9 % – dazu trug insbesondere das starke vierte Quartal mit einem Plus von 5,8 % bei. Der Geschäftsbereich Cosmetic Ingredients expandierte am stärksten. Eine hohe Nachfrage zeigte sich vor allem in den Regionen Asien/Pazifik und EAME.

Scent & Care erwirtschaftete ein EBITDA von 248,1 Mio. € (2016 normalisiert: 257,8 Mio. €). Der Rückgang von 3,8 % spiegelt höhere Rohstoffkosten, den Verkauf des Pinova Industriegeschäfts sowie Forschungsaufwendungen wider. Die EBITDA-Marge blieb mit 19,6 % auf einem stabilen Niveau (2016 normalisiert: 19,7 %).

Segment Flavor

Flavor steigerte im abgelaufenen Geschäftsjahr den Umsatz auf 1.101,9 Mio. € (2016: 1.015,9 Mio. €). Das Segment ist mit einem Plus von 8,5 % sehr stark gewachsen. Bereinigt um den Portfolioeffekt aus der Akquisition Cobell und Währungseffekten belief sich das organische Wachstum auf sehr gute 9,3 %. Alle Regionen und Anwendungsbereiche trugen zum Umsatzanstieg bei. Insbesondere in Europa, Afrika und dem Mittleren Osten (EAME) sowie in Nordamerika knüpfte das Segment an die erfolgreiche Entwicklung der letzten Jahre an. Am stärksten expandierten die Anwendungsbereiche Süßwaren und Getränke aufgrund von Neugeschäften mit Vanille-Aromatisierungen. Das EBITDA des Segments Flavor betrug 242,9 Mio. € (2016: 233,8 Mio. €). Dies entspricht einem Anstieg von 3,9 % gegenüber dem Vorjahreswert. Die EBITDA-Marge lag bei sehr guten 22,0 % (2016: 23,0 %).

Segment Nutrition

Im Segment Nutrition stieg der Umsatz um 9,6 % auf 631,3 Mio. € (2016: 576,0 Mio. €) und übertraf den Wert des Vorjahres deutlich. Ohne Berücksichtigung der Portfolio- und Währungseffekte belief sich das organische Umsatzwachstum auf 6,5 %. Der Anwendungsbereich Heimtiernahrung war erneut einer der stärksten Wachstumstreiber. In allen vier Regionen wurde in lokalen Währungen ein prozentual hohes einstelliges oder sogar zweistelliges Umsatzwachstum erzielt. Das Segment erhöhte das EBITDA um 4,3 % auf 139,4 Mio. € (2016: 133,7 Mio. €). Die EBITDA-Marge erreichte mit 22,1 % ein sehr hohes Niveau (2016: 23,2 %).

Zuversichtlicher Ausblick auf 2018

Nach einem dynamischen Start in das erste Quartal ist Symrise für die weitere Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr zuversichtlich. Der Konzern geht von einer weltweit guten Wirtschaftsentwicklung aus. Die Verschuldungssituation einzelner Staaten wird jedoch bestehen bleiben und einzelne Währungen werden sich weiter volatil entwickeln. Außerdem erwartet Symrise insgesamt deutlich steigende Kosten für Rohstoffe. Bei den zentralen natürlichen Rohstoffen verfolgt der Konzern jedoch seit Jahren eine aktive Rückwärtsintegration. Durch die enge Kooperation mit den Erzeugern und langfristige Verträge sieht sich Symrise daher gut aufgestellt. Symrise strebt für das laufende Geschäftsjahr an, auf Konzern- und Segmentebene schneller als der relevante Markt zu wachsen. Dieser soll Schätzungen zufolge weltweit zwischen 3 und 4 % zulegen. Ferner hat Symrise den Anspruch, trotz der derzeit angespannten Rohstoffsituation, weiterhin hochprofitabel zu wirtschaften und strebt daher für den Konzern eine EBITDA-Marge von rund 20 % an. Der Konzern bestätigt außerdem die bis zum Ende des Geschäftsjahres 2020 definierten Ziele: Symrise strebt ein Umsatzwachstum (CAGR) von jährlich 5 bis 7 % an. Die EBITDA-Marge soll in einem Bereich von 19 und 22 % liegen.

Foto: Symrise

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