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Samstag, 23. November 2024 Mediadaten
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Holzminden (red). Die Symrise AG, ein führender globaler Anbieter von Duft- und Geschmackstoffen, kosmetischen Grund- und Wirkstoffen sowie funktionalen Inhaltsstoffen, hat das Geschäftsjahr 2023 trotz herausfordernder wirtschaftlicher Rahmenbedingungen mit einem klaren Umsatzplus bei leicht zurückgegangener Profitabilität abgeschlossen.

Der Symrise Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 4.730 Mio. Euro, ein Plus von 2,4 Prozent in Berichtswährung. Ohne Berücksichtigung von Portfolio- und Währungseffekten beträgt das organische Umsatzwachstum 7,9 Prozent. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögenswerte (bereinigtes EBITDA) belief sich auf 903,5 Mio. Euro und lag damit 18,0 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert von 921,5 Mio. Euro1. Dies entspricht einer Marge von 19,1 Prozent (2022: 20,0 Prozent).

Vor dem Hintergrund des insgesamt guten Geschäftsverlaufs im abgelaufenen Jahr plant die Symrise AG zum 14. Mal in Folge eine Erhöhung der Dividende. Vorstand und Aufsichtsrat werden auf der Hauptversammlung am 15. Mai 2024 vorschlagen, die Dividende auf 1,10 Euro je Aktie (2022: 1,05 Euro) zu erhöhen.

Dr. Heinz-Jürgen Bertram, Vorstandsvorsitzender der Symrise AG: „2023 war erneut ein erfolgreiches Wachstumsjahr für Symrise. Die andauernden geopolitische Krisen, steigende operative Kosten und hohe Volatilität in unseren Kernmärkten haben sich negativ auf unsere Profitabilität ausgewirkt. Wir haben schnell reagiert und umgehend Maßnahmen zur Verbesserung der Kostensituation eingeleitet. Unser Portfolio konnten wir durch strategische Partnerschaften sehr gut weiterentwickeln. Unser Ausblick für 2024 ist daher entsprechend optimistisch. Symrise ist für die Zukunft bestens aufgestellt. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, den Staffelstab an Jean-Yves Parisot zu übergeben, um unsere Erfolgsgeschichte fortzuschreiben.“

Die Vorbereitungen für den bereits angekündigten und Ende März wirksam werdenden Wechsel an der Unternehmensspitze laufen planmäßig.

Dr. Jean-Yves Parisot, Mitglied des Vorstandes und zukünftiger Vorstandsvorsitzender der Symrise AG: „Wir werden auf das großartige Potenzial von Symrise aufbauen und unser Unternehmen gezielt weiterentwickeln. Dabei haben die Bedürfnisse unserer Kunden allerhöchste Priorität. Das hat Symrise groß gemacht, und das wird auch den zukünftigen Erfolg von Symrise ausmachen.“

Umsatzentwicklung in den Regionen

Das Geschäft in der Region Europa, Afrika, Mittlerer Osten (EAME) entwickelte sich erfreulich, der Umsatz wuchs organisch um 15,3 Prozent. Die Umsatzentwicklung in Nordamerika wurde maßgeblich durch den Produktionsstillstand in Colonel Island negativ beeinflusst. Organisch lag dort der Umsatz 1,8 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. Die Region Asien/Pazifik erreichte im Vorjahresvergleich ein organisches Umsatzwachstum von 4,0 Prozent. Die Umsatzentwicklung in Lateinamerika verlief dynamisch und verzeichnete ein organisches Wachstum von 14,7 Prozent.

Ergebnisentwicklung und Konzerngewinn

Das Ergebnis im Geschäftsjahr 2023 blieb trotz der guten Umsatzentwicklung unter den Erwartungen. Die Herstellungskosten erhöhten sich leicht überproportional zum Umsatz, vor allem aufgrund gestiegener Rohstoff- als auch Fertigungskosten. Die Bruttomarge betrug im Berichtsjahr 36,8 Prozent und entsprach damit nahezu dem Vorjahreswert von 36,9 Prozent. Die F&E-Quote erhöhte sich im Vorjahresvergleich von 5,5 Prozent auf 5,6 Prozent des Umsatzes, vor allem aufgrund von gestiegenen Aufwendungen für die Grundlagenforschung.

Des Weiteren belasteten Sondereffekte in Höhe von insgesamt 51,8 Mio. Euro das Ergebnis, verursacht primär durch den Produktionsstillstand in Colonel Island (USA), Aufwendungen für die neue strategische Aufstellung des Segments Scent & Care, sowie Kosten in Verbindung mit der laufenden Kartelluntersuchung.

Das um diese Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögenswerte (bereinigtes EBITDA) belief sich auf 903,5 Mio. Euro und lag damit 18,0 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert von 921,5 Mio. Euro2. Dies entspricht einer Marge von 19,1 Prozent (2022: 20,0 Prozent2).

Der auf die Aktionäre der Symrise AG entfallende Konzerngewinn betrug 340 Mio. Euro und lag 66 Mio. Euro unter dem Wert des Vorjahres (2022: 406 Mio. Euro2). Das Ergebnis je Aktie betrug 2,44 Euro und lag 0,47 Euro unter dem Vorjahreswert von 2,91 Euro2. Vorstand und Aufsichtsrat der Symrise AG werden der Hauptversammlung am 15. Mai 2024 vorschlagen, die Dividende auf 1,10 Euro je Aktie zu erhöhen.

Cashflow, Nettoverschuldung, und Eigenkapitalquote

Der operative Cashflow lag mit 720 Mio. Euro deutlich über dem Niveau des Vorjahres (2022: 360 Mio. Euro). Wesentliche Treiber waren der Abbau von Working Capital sowie geringere Steuerzahlungen gegenüber 2022. Die operative Cashflow-Quote bezogen auf den Umsatz belief sich auf 15,2 Prozent.

Der bereinigte Business Free Cashflow, als primär interne Steuerungsgröße, der sich aus EBITDA, Investitionen (inklusive Cash-Effekte aus Leasing) und Veränderungen im Working Capital zusammensetzt, stieg im Geschäftsjahr deutlich auf 553 Mio. Euro (2022: 301 Mio. Euro). Die bereinigte Business Free-Cashflow-Quote lag bei 11,7 Prozent vom Umsatz.

Die Nettoverschuldung reduzierte sich gegenüber dem Stichtag 31. Dezember 2022 um 67 Mio. Euro auf 2.166 Mio. Euro. Das Verhältnis aus Nettoverschuldung inkl. Leasingverbindlichkeiten zu EBITDA belief sich damit auf 2,4. Inklusive Pensions- und Leasingverbindlichkeiten betrug die Nettoverschuldung 2.666 Mio. Euro, was einem Verhältnis von Nettoverschuldung (inklusive Leasingverbindlichkeiten und Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen) zu EBITDA von 3,0 entspricht.

Die Eigenkapitalquote lag im Vergleich zum Vorjahr mit 47,0 Prozent leicht über dem Vorjahr (2022: 46,4 Prozent). Damit verfügt Symrise über eine sehr solide Grundlage, um das Geschäft auch weiterhin nachhaltig auszubauen.

Segment Taste, Nutrition & Health

Das Segment Taste, Nutrition & Health erzielte ein organisches Umsatzwachstum von 9,3 Prozent. Unter Berücksichtigung von Portfolio- und Wechselkurseffekten betrug der Umsatz des Segments in Berichtswährung 2.978 Mio. Euro, ein Anstieg um 2,2Prozent. Der positive Portfolioeffekt aus der Akquisition von Wing Pet Food (Shanghai/China) betrug rund 20 Mio. Euro.

Im Geschäftsbereich Food & Beverage entwickelten sich die Anwendungsbereiche für süße und würzige Produkte sowie für Getränkearomatisierungen erfreulich und erzielten ein hohes ein- bzw. zweistelliges organisches Wachstum. Insbesondere die Regionen EAME (Europa, Afrika, Mittlerer Osten) und Lateinamerika erzielten hohe Zuwächse. Wachstumstreiber waren hier vor allem die Märkte West- und Osteuropas, Ägypten sowie Mexiko und Brasilien. Der Anwendungsbereich Naturals konnte seine Erlöse in den Regionen EAME und Asien/Pazifik weiter steigern.

Der Geschäftsbereich Pet Food erzielte ebenfalls ein prozentual zweistelliges organisches Wachstum. Besonders dynamisch verlief die Umsatzentwicklung in den Ländermärkten West- und Osteuropas, Polen, Frankreich, USA, Mexiko, Brasilien und in Südostasien. Mit dem aktuellen Ausbau der Produktionskapazitäten und dem Joint Venture mit Fujian Sunner Development Co. Ltd. in China hat Symrise die Basis für den weiteren beschleunigten Ausbau des Geschäfts mit Anwendungen für Heimtiernahrung gelegt.

Die Umsatzentwicklung im Geschäftsbereich Aqua Feed zeigte sich ebenfalls erfreulich. Der Geschäftsbereich konnte zweistellige organische Zuwächse erzielen. Wichtige Wachstumsimpulse kamen aus den Regionen EAME und Asien/Pazifik, allen voran die Ländermärkte in Deutschland, Portugal, China und Südkorea.

Das Geschäft mit Probiotika, zu dem die Mehrheitsbeteiligung an dem börsennotierten Unternehmen Probi AB, Lund/Schweden, gehört, konnte das Niveau des Vorjahres nicht halten und verzeichnete einen leichten Umsatzrückgang. Der Rückgang ist auf eine allgemeine Marktschwäche, vor allem im nordamerikanischen Markt zurückzuführen. In EAME wurde die Umsatzentwicklung zudem durch eine Reduzierung der Bestände bei einzelnen Großkunden beeinträchtigt.

Das bereinigte EBITDA des Segments Taste, Nutrition & Health betrug im Berichtsjahr 627 Mio. Euro und lag damit leicht unter dem Wert des Vorjahres (2022: 631 Mio. Euro2), vor allem aufgrund von im Vorjahrsvergleich fehlenden positiven Einmaleffekten aus der Veräußerung des Velcorin®-Geschäfts und dem Teilverkauf des Selleriegeschäfts sowie gestiegenen operativen Kosten. Die bereinigte EBITDA-Marge in Höhe von 21,0 Prozent erreichte nicht das Niveau des Vorjahres (2022: 21,6 Prozent2).

Segment Scent & Care

Im Geschäftsjahr 2023 erzielte das Segment Scent & Care einen Umsatz von 1.752 Mio. Euro. Im Vorjahresvergleich entspricht dies einem Zuwachs um 2,7 Prozent. Ohne Berücksichtigung von Portfolio- und Währungseffekten belief sich das organische Umsatzwachstum auf 5,6 Prozent. Die Portfolioeffekte aus den Akquisitionen der französischen Unternehmen Groupe Néroli und SFA Romani beliefen sich auf insgesamt rund 15 Mio. Euro.

Der Geschäftsbereich Fragrance steigerte seinen Umsatz organisch im hohen einstelligen Prozentbereich. Insbesondere der Bereich der Feinparfümerie setzte seine dynamische Entwicklung fort und erzielte nach einem starken Vorjahr erneut prozentual zweistellige organische Zuwächse. Die jüngsten Akquisitionen trugen ebenfalls zum Wachstum des Anwendungsbereichs bei. Besonders ausgeprägt waren die Steigerungsraten in den Regionen EAME, Nordamerika und Lateinamerika. Im Anwendungsbereich Consumer Fragrance konnte ein gutes, prozentual einstelliges Wachstum erreicht werden. Hier verzeichneten ebenfalls die Regionen EAME und Lateinamerika, gefolgt von Asien/Pazifik die höchsten Zuwächse. Der Anwendungsbereich Oral Care erzielte ein niedriges, prozentual einstelliges organisches Wachstum. Gute Steigerungsraten wurden hier in der Region Asien/Pazifik erzielt.

Die Umsatzentwicklung im Geschäftsbereich Aroma Molecules wurde vor allem durch ein schwieriges Marktumfeld sowie den Produktionsstillstand in Colonel Island, USA, als Folge eines Brandes im November 2022, belastet. Die Nachfrage nach Duftstoffen und Menthol war zudem durch einen Lagerabbau auf Kundenseite sowie gestiegenen Wettbewerb stark beeinträchtigt. In Summe lagen die Erlöse deutlich unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums.

Der Umsatz im Geschäftsbereich Cosmetic Ingredients entwickelte sich weiterhin sehr erfreulich; es wurden erneut prozentual zweistellige organische Zuwächse erzielt, vor allem in den Regionen EAME und Lateinamerika. In Nordamerika und Asien/Pazifik konnten die Erlöse ebenfalls gesteigert werden, allerdings auf einem niedrigeren, prozentual einstelligen Niveau. Die Anwendungsbereiche für Sonnenschutz-Produkte und Micro-Protection verzeichneten die stärksten Wachstumsimpulse.

Scent & Care erwirtschaftete 2023 mit 277 Mio. Euro ein um 4,9 Prozent geringeres bereinigtes EBITDA als im Vorjahr (2022: 291 Mio. Euro), vor allem aufgrund gestiegener Rohstoffpreise und höheren operativen Kosten. Die bereinigte EBITDA-Marge betrug 15,8 Prozent (2022: 17,1 Prozent)

Zukünftige Unternehmensentwicklung

Für das Jahr 2024 bekräftigt Symrise seine langfristigen Wachstums- und Profitabilitätsziele. Der Konzern geht weiterhin davon aus, schneller als der relevante Markt zu wachsen. Das prognostizierte langfristige Wachstum des relevanten Marktes beträgt etwa 3 Prozent bis 4 Prozent weltweit. Für den Konzern gilt unverändert die langfristige Wachstumserwartung von 5 Prozent bis 7 Prozent (CAGR), die auch im Jahr 2024 erreicht werden soll. Bis Ende 2025 strebt das Unternehmen einen Umsatz von 5,5 Mrd. Euro bis 6,0 Mrd. Euro an, und bis 2028 einen Umsatz von 7,5 Mrd. Euro bis 8,0 Mrd. Euro.

Symrise hat bereits eine Reihe von Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität ergriffen, u.a. ein Effizienz-Programm mit einem strikten Kostenmanagement im gesamten Unternehmen. Unter der Annahme weitgehend stabiler Rohstoffkosten geht der Konzern für 2024 von einer EBITDA-Marge von rund 20 Prozent aus. Mittelfristig strebt Symrise eine EBITDA-Marge in der Bandbreite von 20 Prozent bis 23 Prozent an. Für den Business-Free-Cashflow wird eine Quote bezogen auf den Umsatz von etwa 12 Prozent angestrebt. Mittelfristig soll die Quote 14 Prozent betragen.

Foto: Symrise

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