Holzminden (lbr). Unter dem Motto „Jeder ist willkommen“ veranstaltet das Weserhotel Schwager am Wochenende des 21. und 22. Septembers für alle Interessierten ein „Herzliches Willkommen an alle, die das Hotel kennenlernen möchten“, sagt Matthias Kumlehn. Besucher können dort von 13 bis 18 Uhr bei einem Rundgang Einblicke in die neuen Räumlichkeiten gewinnen. Dazu wird es eine Tombola geben und auch für das leibliche Wohl sei gesorgt. Bereits vorab führten die Geschäftsführer Matthias Kumlehn und Sandra Trapp, die Hotelleitung Heike Sander-Nisius und Architekt Kai Zimmermann stolz durch die neuen Räume.
Schon vor zehn Jahren, zur Eröffnung des Weserhotels, kreierte Ralf Schwager die ersten Ideen zur Erweiterung des Hotels mit der Bleistiftspitze. Durch das steigende Tourismusaufkommen im Weserbergland habe sich früh nach der Eröffnung des Bestandsbaus abgezeichnet, dass die bereits vorhandene Kapazität nicht ausreiche. Sandra Trapp betont dazu: „Die Vision, das Weserhotel zu erweitern und das damit verbundene große Vertrauen in die Region, haben wir Ralf Schwager zu verdanken. Es ist und eine Herzensangelegenheit, dies fortzuführen“.
So begann 2021 der Bau der Erweiterung. Das neue Gebäude sei „nahtlos und natürlich in den Bestandsbau eingefügt worden. Lichtdurchflutete und großzügige Räume sorgen für ein harmonisches Zusammenspiel von Materialien und Farben. Besonders Rücksicht genommen wurde auf die Baumaterialien und die 50 beteiligten Gewerke, die zum größten Teil aus dem regionalen Raum stammen“, erklärt Architekt Zimmermann. 35 weitere Zimmer sowie ein Eventraum für 80 bis 100 Personen mit Panoramablick sind dazugekommen. Darunter vier Appartements mit Dachterrasse, eine sogenannte Hochzeits-Suite mit Sauna und ein neuer Eingang mit barrierefreier Rezeption. Die Zimmer zeichne eine moderne Beleuchtung und Einrichtung, den Blick auf das große Hafenbecken vom Balkon sowie die verbesserte Barrierefreiheit aus. Für Rollstuhlfahrer wurden extra eigene, größere Zimmer konzipiert.
Der Eventraum besteche mit neuester Konferenztechnik, einer Leinwand, einem 100 Zoll Fernseher, und bester Akustik. Durch die eingebaute Eventküche könne er nicht nur für Tagungen oder Firmenschulungen, sondern auch als vergrößerter Speiseraum genutzt werden. Auch auf Nachhaltigkeit wurde Wert gelegt. Beheizt wird das neue Gebäude durch drei Wärmepumpen von Stiebel Eltron, die durch 125 Photovoltaik-Module und einen Speicher versorgt werden. Für besonders kalte Tage stünden zusätzlich das Blockheizkraftwerk sowie eine Gasheizung aus dem Bestandsbau zur Verfügung.
Obwohl es während der Bauarbeiten zu keiner größeren Baukostensteigerung gekommen sei, hätte es doch verschiedene Hindernisse gegeben. So musste unter anderem ein Abwasserkanal unter dem Neubau bei laufendem Betrieb an eine andere Stelle verlegt werden. Auch der nach dem Zweiten Weltkrieg im Hafenbecken versenkte Schutt sowie die drohende Gefahr von Bomben aus dieser Zeit hätten den Bau erschwert. Stark getroffen hatte das Weserhotel auch das Hochwasser im Dezember 2023, als besonders die Tiefgarage und Teile des Anbaus überschwemmt waren. Es war der Härtetest für das Hochwasserkonzept, welches einwandfrei funktioniere.
"Unser Wunsch ist es, den Grundgedanken von Herrn Schwager fortzuführen und ich denke, das ist uns hier ganz gut gelungen", so Kumlehn abschließend. Das Team des Weserhotels freut sich auf zahlreiche Besucher und ein unvergessliches Wochenende. Mehr Informationen zum Anbau und dem offenen Wochenende gibt es unter www.weserhotel-schwager.de
Fotos: lbr