Holzminden (red). Alle zwei Jahre veranstaltet das DWI – Leibniz Institut für Interaktive Materialien – ein haarwissenschaftliches Symposium. Dieses bietet eine einzigartige Plattform, um sich über aktuelle und spannende Ideen in der Haarforschung und Haarpflegewissenschaft auszutauschen. Beim 20. Symposium in Dresden stellte Symrise drei Forschungsarbeiten vor: eine über die Bewertung von splissgeschädigtem Haar, eine über die schädlichen Folgen von Haarbehandlungen bei europäischem und afrikanischem Haar, sowie eine Spezifikationsstudie für Haarsträhnen, die eine der beiden Auszeichnungen für den besten Vortrag gewann. Die Ergebnisse dieser Studien werden eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung von Inhaltsstoffen und Formulierungen spielen, die auf die Bedürfnisse unterschiedlicher Haartypen abgestimmt sind.
Viele kennen und fürchten es: intensive Haarbehandlungen, Umwelteinflüsse oder die persönliche Gesundheit können das Haar beeinflussen und schädigen. Die Suche nach Lösungen, die zu schönem und gesundem Haar beitragen, gehört folglich zu den Kernthemen in der Kosmetikbranche. Das haarwissenschaftliche Symposium des DWI gehört zu den führenden Konferenzen auf diesem Gebiet. Es konzentriert sich ganz auf die Forschung: aus rein wissenschaftlichem Interesse und weil es davon überzeugt ist, dass Forschung und Wissenschaft den Kern von Innovationen in der Haarpflege bilden. Symrise entwickelt vorhandene Forschungsergebnisse weiter auf um die Bedürfnisse unterschiedlicher Haartypen zu verstehen. Die Symrise-Forscher präsentierten drei Beiträge zu den Ursachen für häufige Haarprobleme und wollen daraus mögliche Lösungsansätze entwickeln. Einer dieser Beiträge gewann eine von zwei Auszeichnungen für den besten Vortrag.
Auszeichnung für den besten Vortrag über die Schadensspezifikation bei menschlichen Haarsträhnen unter Anwendung von Fluoreszenzmikroskopie und DDK
Die Haarforscher haben die Unterschiede zwischen unbehandelten und geschädigten menschlichen Haarsträhnen mit Fluoreszenzmikroskopie und dynamischer Differenzkalorimetrie (DDK) genau untersucht und die Ergebnisse um Studien zu den mechanischen Eigenschaften ergänzt. Diese Studie nutzte Haarsträhnen unterschiedlicher Anbieter von beispielsweise unbehandeltem, dunkelbraunem, kaukasischem Haar eingesetzt. Bei der Untersuchung dieser stellten die Forscher Unterschiede innerhalb des gleichen Haartyps fest und, überprüften daraufhin die Auswirkungen dieser Unterschiede auf die Ergebnisse von Haarstudien.
Poster zur Bewertung von splissgeschädigtem Haar
Symrise hat eine völlig neue Anwendungsmöglichkeit von Bildanalysen präsentiert, um die Leistung von Haarpflegeprodukten besser beurteilen zu können. Das Poster fasst diese Methode zur Bewertung von splissgeschädigtem Haar zusammen. Diese Neuerung unterscheidet sich von den aktuell in der Branche verwendeten Methoden und ist präziser.
Poster über die Auswirkungen von Haarbehandlungen
Die Studie wertet die mit Bleichen und Färben verbundenen nachteiligen Effekte sowie Schäden durch ultraviolettes Licht, thermische und mechanische Einflüsse auf europäisches und afrikanisches Haar aus. Symrise arbeitete bei diesem Thema mit der renommierten Universität von Campinas (UNICAMP) in Brasilien zusammen.
Dr. Gerhard Schmaus, Forschungsleiter für Cosmetic Ingredients bei Symrise, gratulierte seinen Kollegen zu ihrer hervorragenden Leistung: „Ich möchte mich sehr herzlich bei Adelino K. Nakano und Carolina Lourenço für ihre harte Arbeit und ihr professionelles Engagement bedanken. Sie haben in unserer Haarforschung einen wichtigen Meilenstein erreicht. Diese Auszeichnung wird sich definitiv positiv auswirken und Symrise als einen der Hauptakteure im Bereich Haarforschung und Produktentwicklung für unsere Kunden sichtbarer und glaubwürdiger machen. So können sie modernste Produkte entwickeln, die für schönes, gesundes und glänzendes Haar sorgen!“
Foto: Symrise