Holzminden (r). Überhaupt nicht flüchtig wie ein Duft: Vier Mitarbeiter haben im Frühjahr 2017 ihr 40. Berufsjahr bei dem Duft- und Geschmackstoffhersteller vollendet. „Vier Jahrzehnte im Dienst eines Unternehmens zu arbeiten, gilt in der heutigen schnelllebigen Zeit als etwas Besonderes. Das wollen wir entsprechend würdigen“, bedankt sich Regina Hufnagel, Gesamtbetriebsratsvorsitzende von Symrise, bei den Jubilaren aus Holzminden.
Wir schreiben das Jahr 1977. Helmut Schmidt ist Bundeskanzler, der erste Personal Computer erscheint auf dem Markt, Franz Beckenbauer wird zum Idol, und 40 Jahre liegt es zurück, dass Norbert Böhmer, Karola Temp-Woitczyk, Bodo König und Heinz Müller ihren ersten Arbeitstag bei Symrise antraten. „Für die insgesamt 160 Berufsjahre – mit Momenten des Engagements und der Verantwortung – möchte ich mich im Namen des gesamten Unternehmens herzlichst bedanken. Sie haben die Firma nachhaltig mit Ihrer Einsatzbereitschaft geprägt“, fuhr Hufnagel beeindruckt fort.
Jeder von ihnen blickt auf 40 Jahre zurück, in denen sie mehrere Etappen im Betrieb durchliefen:
Norbert Böhmer ließ sich während eines Praktikums im Rahmen einer Umschulung 1977 davon überzeugen, dass Symrise das richtige Unternehmen für ihn ist. Daraufhin nahm er ein Stellenangebot als Mess- & Regeltechniker an und legte berufsbegleitend seine Meisterprüfung ab. In der Abteilung Anlagenplanung erlebte Böhmer sein berufliches Highlight – die Inbetriebnahme der Anlage für Moschusriechstoffe in Charlston. „Mein Erfolgsrezept ist, dass ich immer einen kühlen Kopf bei kniffligen Situationen behalte und pragmatisch nach einer Lösung suche“, verrät der 68-Jährige.
Auch Karola Temp-Woitczyk blickt auf eine abwechslungsreiche Karriere zurück, die am 1. April 1977 als Elternzeitvertretung der Assistentin für den Personalleiter und Justiziar begann. Als diese endete, übernahm sie die Sachbearbeitung für die Berufsausbildung und die Weiterbildung im Unternehmen. Die Jubilarin betreute im Laufe der Zeit Mitarbeiter aus verschiedenen Unternehmensbereichen in Holzminden und Hamburg, zeitweise begleitete sie auch ins Ausland entsandte Mitarbeiter oder hieß ausländische Mitarbeiter willkommen. Seit 2007 ist Karola Temp-Woitczyk im Segment für Duft und Pflege für Mitarbeiter aus Forschung, Entwicklung und Produktion zuständig. „Spannend ist und bleibt das breite Spektrum der Personalarbeit und die große Vielfalt, die dieses Unternehmen bietet. Somit gibt es trotz der jahrelangen Erfahrung auch täglich Neues dazulernen“, berichtet sie freudig.
Beinahe sein gesamtes Berufsleben hat auch der Jubilar Bodo König bei seinem Arbeitgeber Symrise verbracht. Der gelernte Kfz-Mechaniker sehnte sich nach sechs Jahren im Beruf nach einer Veränderung. Daraufhin begann er am 1. April 1977 in der Produktion für ätherische Öle und übernahm mit Tatkraft unterschiedliche Aufgaben im Misch- und Abfüllbetrieb. Der Quereinsteiger trat bald die Meisterstelle an und verschaffte sich Anerkennung als jüngster Kollege in der Abteilung. So nahm die Karriere seinen Lauf und König wurde die stellvertretene Produktionsleitung für kosmetische Rohstoffe übertragen, wo er bis heute tätig ist.
Der Jubilar Heinz Müller verbrachte knapp die Hälfte seiner Berufslaufbahn in der Schlosserei als Installateur bei Symrise. Sobald etwas hakte, war Müller schnell und kurzfristig zur Stelle und übernahm die Reparaturarbeiten an den Anlagen. Anschließend wechselte er zur Energieversorgung und betreute gewissenhaft die elektronischen Anlagen wie Druckluft, Dampf, Kälte und Wasser. Der wissbegierige Mitarbeiter bewahrte das Unternehmen stets vor einem Stillstand bei unvorhersehbaren Vorkommnissen wie zum Beispiel einem Stromausfall. Sein Fazit: „ Viel erlebt, nette Arbeitskollegen, gute Vorgesetzte, angenehmes Arbeitsklima und somit auch nach vierzig Jahren Freude an der Arbeit.“
Dr. Andrea Beddies, Personalleiterin für Europa, Afrika und den Nahen Osten Symrise, lobt die Jubilare und merkt zugleich an: „Die vier Lebensläufe zeigen, wie vielfältig und spannend die Karrieremöglichkeiten in unserem Unternehmen sein können. Die Jubilare zeichnen uns als Arbeitgeber mit ihrer langen Betriebszugehörigkeit aus, und darum schätzen wir ihre Loyalität sehr. Dies ist ein wichtiger Faktor beim permanenten Bemühen um Fachkräfte.“
Foto: symrise