Holzminden (red). Vizepräsident für Forschung und Transfer, Prof. apl. Prof. Dr. Wolfgang Viöl, und Vizepräsident für Studium und Lehre, Prof. Dr. Thomas Nern, gehen in eine weitere Amtszeit. Der Senat der HAWK hat jetzt beiden bei seiner Sitzung in Göttingen größtes Vertrauen ausgesprochen und damit den Vorschlag von HAWK-Präsident Dr. Marc Hudy, sie für eine weitere Amtszeit zu bestellen, sehr deutlich bestätigt. Wolfgang Viöl ist seit 2011 im Amt, Thomas Nern seit 2018. Der Hochschulrat hatte dem Vorschlag schon zuvor zugestimmt. Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler hat Nern und Viöl unterdessen offiziell bestellt und wünscht ihnen weiterhin viel Erfolg für ihre Tätigkeit.
HAWK-Präsident Hudy: „Ich freue mich auf die weitere gemeinsame Arbeit im Hochschulpräsidium und beglückwünsche beide zu ihrem hervorragenden Ergebnis bei der Empfehlung des Senates und des Hochschulrates. Das ist eine große Anerkennung der bisherigen Zusammenarbeit und der Entwicklung der Hochschule.“
Wolfgang Viöl hatte in seiner Rede die Entwicklung seiner Arbeitsbereiche skizziert. So berichtete er über den HAWK-Zukunftsfonds, der Studierende finanziell unterstützen konnte, die im Zuge der Coronavirus-Pandemie in finanzielle Schwierigkeiten geraten waren. 24.000 Euro Spenden waren hier zusammengekommen. Viöl hob auch die Tatsache hervor, dass trotz der Pandemie wieder 120 Deutschlandstipendien eingeworben werden konnten. Sein hochschulpolitisches Engagement habe die Sichtbarkeit von Fachhochschulen im deutschen Forschungskontext weiter festigen können und auch die Position der Hochschule im Speziellen sei deutlich gestärkt. „Die HAWK steht aufgrund verschiedenster und verstärkter Forschungsaktivitäten im Ranking des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Vergleich zu mehr als hundert Fachhochschulen inzwischen auf Rang 11“, betonte Viöl. Die Implementierung eines Forschungsinformationssystems an der HAWK werde die Entwicklung weiter strategisch unterstützen. Viöls Ziel ist es, einen vierten Forschungsschwerpunkt an der Hochschule aufzubauen.
Thomas Nern war der Senatssitzung per Videokonferenz zugeschaltet. Auch er umriss die komplexen Arbeitsgebiete im Bereich Studium und Lehre – insbesondere auch unter den schwierigen Bedingungen der Coronavirus-Pandemie. Eine Vielzahl von Entscheidungen habe zu bisher nie dagewesenen Herausforderungen bei der Umstellung von Präsenz- auf Online-Lehre und -Prüfungen gefällt werden müssen. Das sei in Zusammenarbeit mit den Fakultäten in dieser außergewöhnlichen Situation sehr gut und zügig gelungen. In Nerns Amtszeit fiel zudem die Implementierung einer hochschulweiten Musterprüfungsordnung, einer neuen Evaluationsordnung sowie die Realisierung einheitlicher Semesteranfangszeiten in der Hochschule. Die Umstellung auf Online-Lehre an der HAWK sei ebenfalls erfolgreich umgesetzt worden. „Jetzt wird es darum gehen, ein gemeinsames Verständnis von Qualität in der Lehre zu erarbeiten. Unser Ziel muss sein, das Optimum von Lehr- und Lernformaten online und in Präsenz zu entwickeln“, sagte Nern.
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