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Freitag, 22. November 2024 Mediadaten
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3D-Laserscanning eines Fachwerk-Bestandsgebu00e4udes als Grundlage fu00fcr die virtuelle Baustelle.

Holzminden (red). Eine virtuelle Baustelle für die Studierenden eines Baustudienganges als Lehrobjekt klingt nicht nur passend für die heutige Zeit, in der auch an der HAWK Studium und Lehre durch die Coronavirus-Pandemie aktuell fast ausschließlich digital stattfindet. Die Idee überzeugte auch eine Gutachtergruppe der zentralen Evaluations- und Akkreditierungsagentur Hannover im Auftrag des niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (MWK) als Projekt für die Förderlinie „Innovation plus“. Eine Gesamtsumme von drei Millionen Euro soll in die Entwicklung innovativer Lehr-Lern-Konzepte fließen, davon gehen jetzt 50 000 Euro an die Fakultät Management, Soziale Arbeit, Bauen am HAWK-Standort Holzminden für den Masterstudiengang Energieeffizientes und Nachhaltiges Bauen für das Projekt von Prof. Dr.-Ing. Maik Wefer. Unter 139 Einreichungen wurde das Projekt als „innovativ und neuwertig“ bewertet und gehört damit zu den 62 ausgewählten Anträgen niedersächsischer Universitäten und Hochschulen. 

„Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, auch in Pandemiezeiten Mittel für die Weiterentwicklung der Lehre zur Verfügung zu stellen“, so Wissenschaftsminister Björn Thümler. „Denn im Fokus des Programms steht seit dem Start des Programms 2018 die Entwicklung digitaler Angebote. Wir brauchen Alternativszenarien zur Präsenzlehre zurzeit dringender denn je. Die Ergebnisse der geförderten Projekte stehen dann online der Allgemeinheit zur Verfügung.“ 

„Gerade in Zeiten der Digitalisierung sollte eine Hochschule auch immer ein Innovationsmotor sein. Die virtuelle Baustelle ist ein zukunftsfähiges Konzept, wovon auch spätere Studierende bei uns noch im großen Maße profitieren werden. Deshalb freuen wir uns sehr über die zugesagte Förderung aus Hannover“, so HAWK-Präsident Dr. Marc Hudy.

„Digitalisierung ist aus dem zukünftigen Arbeitsalltag von Baumanagern und Baumanagerinnen sowie Ingenieurinnen und Ingenieuren nicht mehr wegzudenken. Sie ermöglicht insbesondere das dezentrale, gemeinsame Arbeiten der am Bau beteiligten Disziplinen. Hier setzt die Projektidee an, indem die Studierenden u.a. in Kooperation mit der Stiftung Museumsdorf Cloppenburg ein virtuell erlebbares Modell eines realen Gebäudes erzeugen. Das digital aufgenommene Gebäude stellt im Modulverlauf eine virtuelle Baustelle dar, in welcher die Studierenden an unterschiedlichen Problemstellungen arbeiten können. Begleitend sollen von den Studierenden virtuelle Plattformen entwickelt werden, auf der wöchentliche Baubesprechungen stattfinden“, sagt Prof. Dr.-Ing. Maik Wefer über seine Projektidee. „Die ‚virtuelle Baustelle‘ bereitet unsere Studierenden auf die zukünftig im Bausektor anstehenden Herausforderungen gut vor“, so ist sich Wefer sicher.

Die Förderlinie „Innovation Plus“ ergänzt die Entwicklung des „Open Educational Ressource (OER)“-Portals. Die Ergebnisse der geförderten Projekte werden unter www.oernds.de veröffentlicht.

Foto: HAWK

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