Holzminden (lbr). Vergangenen Mittwoch besuchte die Dinah Stollwerck-Bauer, Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung Leine-Weser, auf ihrer Sommerreise auch die Stadt der Düfte und Aromen. Sie übergab zwei Förderbescheide an die Unternehmen Metallbau Kleinschmidt GmbH & Co. KG und Blankenburg-Öhls GmbH in Höhe von 400.000 Euro.
Anschließend tauschten sich weitere Unternehmer aus der Region, Vertretern des Landkreises sowie die Landtagsabgeordneten in einem "Zukunftsdialog“ über aktuellen Probleme, Herausforderungen und Chancen unserer Region aus. Am Dialog beteiligt waren Landrat Michael Schünemann, Baurat Ralf Buberti, Sabine Tippelt (SPD), Uwe Schünemann (CDU), Johannes Schraps (SPD), Sonja Rathmann (Rathmann Elektrobau GmbH), Petra Wahenkel (Mairose GmbH), Thomas Beineke (Mercedes-Benz Autohaus Beineke), Sebastian Baensch (Bio Ölmühle Solling), Raik Fischer (Weserpulsar, Öffentliche Versicherung Braunschweig), Hans-Jörg Kleinschmidt (Metallbau Kleinschmidt), Uwe Blankenburg (Blankenburg-Öhls GmbH), Moritz von Soden (Bornemann Gewindetechnik), Nicole Christoph und Dr. Jutta Klüber-Süßle von der Wirtschaftsförderung sowie Stollwerck-Bauer und Dr. Frank-Peter Heidrich vom Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser.
Ein großes Thema in der Region ist der Mangel an Fachkräften. Wie kann man Arbeitnehmer dauerhaft binden und für die Region begeistern? Die Thematik starte für die Betriebe bereits bei der Besetzung der Ausbildungsplätze. Die Attraktivität der Region, inklusive Kitaplätze, Schulstruktur, Wohnungsmarkt und auch Tourismus zähle zu den wichtigsten Faktoren. Ebenfalls eine große Baustelle in der ländlichen Region sei die Infrastruktur und damit sei sowohl das Straßennetz, als auch der digitale Ausbau gemeint. Es ginge besonders beim Thema Straßenanbindung nicht voran. Daher müsse man über Priorisierung sprechen. Die Abordnung des Amtes für Landesentwicklung erklärte, dass genau dafür die verschiedenen Fördermöglichkeiten da sein. Durch die verschiedenen Programme würde bereits eine Gewichtung festgelegt werden. Auch Landrat Michael Schünemann müsse mit seiner Verwaltung stark priorisieren: „Wir haben viele Baustellen, doch Sie wissen auch alle wie es um unseren Haushalt steht. Ich würde natürlich gerne alles gleichzeitig angehen“, erklärte der Landrat. Auch hier fehle wie in den regionalen Unternehmen das Personal.
Nach rund 40 Minuten Gespräch musste die Landesbeauftragte bereits weiterziehen zu einem Rundgang durch die Stadt Holzminden mit der örtlichen Verwaltung.
Foto: lbr