Holzminden/Göttingen/Hildesheim (red). Die Zentrale Kriminalinspektion der Polizeidirektion Göttingen, Fachkommissariat Organisierte Kriminalität/Komplexe Kriminelle Strukturen, führt unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Hildesheim seit Ende des Jahres 2020 mehrere Verfahren wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln (insbesondere Kokain und Marihuana) in nicht geringer Menge gegen aus dem Kosovo und Albanien stammende Beschuldigte.
Durch umfassende Ermittlungen und der Überwachung von Kommunikation konnten im großen Stil getätigte Betäubungsmittelgeschäfte nachvollzogen werden, durch die das Rauschgift aus dem europäischen Ausland nach Deutschland eingeführt wurde.
Die weiteren verdeckten Ermittlungen führten bis zum heutigen Tag zur beweiskräftigen Sicherstellung von über drei Kilogramm Kokain sowie ca. fünfzig Kilogramm Marihuana.
Auf Grundlage des bisherigen Ermittlungsergebnisses wurden heute vier Untersuchungshaftbefehle und zwölf Durchsuchungsbeschlüsse, die auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hildesheim durch das AG Hildesheim erlassen wurden, in den Bereichen Hildesheim, Hannover, Holzminden sowie Ulm/Baden-Württemberg, in einer konzertierten Aktion umgesetzt.
Im Rahmen der Durchsuchungen konnten weitere Beweismittel insbesondere Betäubungsmittel in nicht geringer Menge, Waffen/-teile, PKW sowie Bargeld im unteren fünfstelligem Bereich sichergestellt werden.
Weitere Angaben zum Verfahren und Umfang der Sicherstellungen können zum jetzigen Zeitpunkt nicht gemacht werden.
Der Leiter der ZKI, Kriminaldirektor Matthias Schroweg, weist darauf hin, dass diese Ermittlungen einen empfindlichen Schlag gegen die organisierte Betäubungsmittelkriminalität bedeuten und die Folge enger und vertrauensvoller Zusammenarbeit der ZKI mit der Staatsanwaltschaft Hildesheim sowie der internationalen Vernetzung der Polizeibehörden ist.