Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Essenziell

Diese Cookies sind für den Betrieb der Seite unbedingt notwendig und ermöglichen beispielsweise sicherheitsrelevante Funktionalitäten.

Statistik

Um unser Angebot und unsere Webseite weiter zu verbessern, erfassen wir anonymisierte Daten für Statistiken und Analysen. Mithilfe dieser Cookies können wir beispielsweise die Besucherzahlen und den Effekt bestimmter Seiten unseres Web-Auftritts ermitteln und unsere Inhalte optimieren.

Komfort

Wir nutzen diese Cookies, um Ihnen die Bedienung der Seite zu erleichtern.

Samstag, 27. Juli 2024 Mediadaten
Anzeige
Anzeige

Hannover (red). Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Niedersachsen haben im vergangenen Jahr so oft wie nie zuvor mit Depressionen oder Ängsten am Arbeitsplatz gefehlt. Rein statistisch kamen auf 100 DAK-Versicherte 307 Fehltage, wie aus dem repräsentativen Psychreport der DAK-Gesundheit hervorgeht. Die Fehlzeiten wegen dieser Erkrankungen lagen um 53 Prozent über dem Niveau von vor zehn Jahren. Im Vergleich zum Vorjahr hatten jüngere Altersgruppen den stärksten Anstieg. Die meisten psychisch bedingten Fehltage gab es auch 2022 wieder im Gesundheitswesen. Die Branche lag 44 Prozent über dem Durchschnitt.

„Mit großer Besorgnis sehe ich, dass noch sehr junge Beschäftigte wegen psychischer Erkrankungen in Niedersachsen bei der Arbeit ausfallen“, sagt Dirk Vennekold, Landeschef der DAK-Gesundheit in Niedersachsen. „Die seelische Gesundheit am Arbeitsplatz muss noch stärker im Fokus stehen und hinterfragt werden. Beschäftigte dürfen nicht Gefahr laufen, schon früh auszubrennen und aussteigen zu müssen“, so Vennekold. In Niedersachsen hatten im Vergleich zu 2021 die erwerbstätigen Männer zwischen 20 und 24 Jahren den stärksten Anstieg bei den psychisch bedingten Fehltagen: plus 23 Prozent. Bei weiblichen Beschäftigten gingen in der Altersgruppe der 30- bis 34-Jährigen die Fehlzeiten um 32 Prozent hoch. Auch die 35- bis 39-Jährigen hatten mit einem Plus von 26 Prozent deutlich mehr Fehltage als gleichaltrige Frauen im Vorjahr.

Rekordhoch bei Depressionen

Eine Krankschreibung wegen psychischer Erkrankungen dauerte im Durchschnitt 36,2 Tage. Die meisten Fehltage entfielen auf Depressionen, sie verursachten rund acht Prozent mehr Arbeitsausfall als im Vorjahr. Auf Platz zwei kamen Belastungs- und Anpassungsstörungen. Den stärksten Anstieg mit 14 Prozent Zuwachs gegenüber 2021 hatten Angststörungen.

Der meiste Ausfall im Gesundheitswesen

Wie stark Beschäftigte von psychischen Erkrankungen betroffen sind, hängt unter anderem mit der Branche zusammen, in der sie tätig sind. In Niedersachsen haben diejenigen, die im Gesundheitswesen arbeiten, weit überdurchschnittlich viele Fehltage. 2022 waren es – bezogen auf 100 erwerbstätige DAK-Versicherte – 443 Fehltage, 136 Tage mehr als im Durchschnitt aller Branchen.

Psychisch bedingter Arbeitsausfall über dem Bundesniveau

Insgesamt liegt Niedersachsen bei den psychisch bedingten Fehlzeiten um zwei Prozent nur leicht über dem Bundesniveau. „Die Beschäftigten bei uns im Norden sind insgesamt nicht häufiger oder länger krank als im bundesweiten Durchschnitt“, so Vennekold. „Aber wenn sie eine Krankschreibung haben, ist häufiger als anderswo eine psychische Diagnose der Grund.“

Neue elektronische Krankmeldung wirkt sich aus

Insgesamt liegt Niedersachsen bei den psychisch bedingten Fehlzeiten ungefähr auf Bundesniveau. Der neuerliche Anstieg hängt auch zum Teil mit der neuen elektronischen Krankmeldung zusammen. Seit August 2022 gehen Krankmeldungen von den Arztpraxen direkt an die Krankenkassen und müssen von den Patientinnen und Patienten nicht mehr selbst eingereicht werden. „Wir hatten 2022 rund 30 Prozent mehr Krankschreibungen von sehr kurzer Dauer“, so Vennekold. „Es tauchen in unserer Statistik also auch Fälle auf, die in der Vergangenheit nicht erfasst wurden, weil die gelben Zettel bei den Versicherten liegen geblieben sind.“

Für den Psychreport hat das Berliner IGES Institut die Daten von 227.200 DAK-versicherten Beschäftigten in Niedersachsen ausgewertet. Die DAKGesundheit ist die drittgrößte gesetzliche Krankenkasse Deutschlands. Sie informiert online über ihre Leistungen zum Gesundbleiben und Gesundwerden unter: www.dak.de/psychreport

Anzeige
Anzeige
commercial-eckfeld https://commercial.meine-onlinezeitung.de/images/Holzminden/Eckfeld/SSV%20Holzminden%20und%20Steinheim%20.jpg#joomlaImage://local-images/Holzminden/Eckfeld/SSV Holzminden und Steinheim .jpg?width=295&height=255