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Donnerstag, 21. November 2024 Mediadaten
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Steinhude (red). Niedersachsens Umweltminister hat am Freitag, dem 31. Juli, am Steinhuder Meer ein weiteres Zeichen für den Artenschutz gesetzt. Bei einer Auswilderungsaktion entließ der Minister im Naturschutzgebiet Meerbruchswiesen rund 40 junge Europäische Sumpfschildkröten in die Freiheit. Die Aktion ist Teil des Projekts „Wiederansiedlung der Europäischen Sumpfschildkröte in Niedersachsen". Die einzige bei uns natürlich vorkommende Schildkrötenart war in Niedersachsen und bundesweit ausgestorben. Nun wird sie erfolgreich wieder am Steinhuder Meer heimisch. Das NABU-Projekt wird jährlich mit knapp 60.000 Euro durch den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) aus Naturschutzmitteln des Umweltministeriums finanziert.

Umweltminister Christian Meyer betonte die hohe Bedeutung des Artenschutz-Projekts, durch das seit 2014 schon etwa 400 Sumpfschildkröten im Gebiet des Steinhuder Meers wieder angesiedelt wurden: „Dieses langfristige Projekt trägt Früchte. Noch 2013 galt die einzige in Deutschland wild vorkommende Schildkröte auch in Niedersachsen als ausgestorben. Nun fassen die Tiere in ihren neuen Lebensräumen Fuß und wir konnten im letzten Jahr sogar die ersten Eiablagen beobachten. Das ist ein toller Erfolg für den Artenschutz in Niedersachsen und ein wichtiger Meilenstein für die Etablierung einer vitalen Population. Wenn alles gut geht, muss sie langfristig nicht mehr durch Nachzuchten aus Menschenhand gestützt werden.“

Die Sumpfschildkröte war ursprünglich flächendeckend in Deutschland verbreitet. Zunächst wurde sie durch Fang und Verzehr stark dezimiert. Durch Trockenlegung und Begradigung von Gewässern wurde schließlich ihr Lebensraum so stark vermindert, dass sie Anfang des Jahrhunderts hierzulande als weitgehend ausgestorben galt. Mit der „Niedersächsischen Strategie zur Erhaltung der Biologischen Vielfalt“ startete die Initiative, die Art wieder anzusiedeln. Im Rahmen des Projekts „Wiederansiedlung der Europäischen Sumpfschildkröte in Niedersachsen" wurde vom NABU dazu von privaten Züchtern ein Stamm an Tieren erworben. In der ökologischen Schutzstation Steinhuder Meer (ÖSSM), im SeaLife Hannover sowie im NABU-Artenschutzzentrum in Leiferde werden die Schildkröten großgezogen, bevor sie als dreijährige Jungtiere in die Natur entlassen werden. Über einen Zeitraum von 20 Jahren sollen jährlich bis zu 50 Tiere an verschiedenen Gewässern im Projektgebiet ausgewildert werden. Ziel ist die Etablierung einer genetisch diversen und langfristig stabilen Population.

Um der Zerstörung des Lebensraums der Schildkröte zu begegnen, fördert die BINGO-Umweltstiftung zudem das Projekt „Gestaltung der Brutplätze der Europäischen Sumpfschildkröte“. Im Rahmen des Projekts wurden in den Meerbruchswiesen am Steinhuder Meer Flachgewässer und Brutplätze aus Sand angelegt. Ein wichtiger positiver Nebeneffekt: Von der Verbesserung des Lebensraums profitieren auch andere seltene und geschützte Arten wie Amphibien, Libellen, weitere Reptilienarten und seltene bedrohte Pflanzenarten.

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