Niedersachsen (red). Immer mehr Niedersächsinnen und Niedersachsen nutzen die DorfFunk-App des Projektes „Digitale Dörfer Niedersachsen“. Zum Stichtag 31. Dezember 2023 überschritt die Zahl der Nutzenden die Marke von 40.000. Das teilte die Stiftung Digitale Chancen (SDC) mit, die das Projekt gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) betreibt. „Wir beobachten derzeit, dass sich pro Monat mehr als 3.500 neue Nutzerinnen und Nutzer im DorfFunk anmelden. Im Sommer 2023 lagen die Anmeldungen noch bei etwa 2.000 monatlich. Der DorfFunk wird niedersachsenweit immer lebendiger“, erklärte Carola Croll von der SDC. „Niedersachsen ist unser Musterschüler im Vergleich zu den anderen Bundesländern“, ergänzt Fabienne Hammer vom Fraunhofer-IESE.
Die Digitalen Dörfer vernetzen über eine regionale Plattform Bürgerinnen und Bürger sowie die Verwaltungen im ländlichen Raum. Das niedrigschwellige Angebot fördert den direkten Austausch, insbesondere zu lokalen Themen. So tauschten sich in den vergangenen Wochen Bürgerinnen und Bürger in zahlreichen Gemeinden über die App DorfFunk zum Hochwasser aus und teilten Hilfsangebote oder Informationen zur Hochwasserlage.
Das Regionalministerium fördert den landesweiten Rollout der „Digitalen Dörfer Niedersachsen“ mit zwei Millionen Euro. Kommunen können die Plattform zunächst bis Mitte 2025 kostenfrei nutzen. Regionalministerin Wiebke Osigus stellte den Vernetzungsgedanken in den Vordergrund: „Austausch und Information untereinander und auch der Kontakt mit der Verwaltung stärkt seit jeher die dörfliche Gemeinschaft. Dieser Austausch bedeutet auch mehr Lebensqualität in den ländlichen Regionen. Die Digitalen Dörfer sind eine Chance, die Kommunikation vor Ort auf neuen Kanälen zu stärken“, sagte Osigus.