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Donnerstag, 21. November 2024 Mediadaten
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Niedersachsen (red). Professionelle Reinigung von Terrassen, Gartenwegen oder Dächern – das versprechen zurzeit auch viele dubiose Anbieter. An der Haustür oder per Werbeflyer preisen sie ihre Dienste an und versuchen Kunden mit hohen Rabatten zu überzeugen. Die Verbraucherzentrale Niedersachsen warnt davor, Geschäfte an der Haustür abzuschließen. Kunden sollten stets mehrere Angebote einholen, möglichst einen ortsansässigen Anbieter wählen und Zahlung auf Rechnung vereinbaren. 

Abgesagte Reisen, eingeschränkte Freizeitaktivitäten und weniger soziale Kontakte – in der aktuellen Situation investieren viele Menschen Zeit und Geld, um es sich zu Hause besonders schön zu machen. Das wissen dubiose Anbieter zu nutzen: Sie klingeln an der Haustür, bieten schnelle und professionelle Reinigung von Terrassen, Gartenwegen oder Dächern an und drängen dazu, sich schnell zu entscheiden. „Gerade älteren Verbrauchern fällt es oft schwer, Vertreter an der Haustür wieder loszuwerden“, erklärt Tiana Preuschoff, Rechtsexpertin der Verbraucherzentrale Niedersachsen. „Sie sollten aber immer darauf bestehen, Angebote in Ruhe zu prüfen und Vergleichspreise einzuholen. Seriöse Anbieter werden dies immer respektieren.“ 

2.400 Euro für unsachgemäße Reinigung

In einem der Verbraucherzentrale Niedersachsen vorliegenden Fall wurde einem älteren Ehepaar von drei Männern eine „professionelle“ Reinigung von Dach, Gehweg und Gartenmauer für 3.500 Euro angeboten. Die Verbraucher lehnten zunächst ab, ließen sich aber von einem deutlichen Preisnachlass überzeugen: 2.400 Euro sollten die Arbeiten kosten, wenn sie sofort starten und bar bezahlt würden. Nach der Dachreinigung stellte das Ehepaar fest, dass der Dreck einfach auf Beete, Terrasse und Garten verteilt wurde. Die Regenrinne war so verschmutzt, dass sie abmontiert und gereinigt werden musste. Eine Reklamation war nicht möglich, da die angebliche Firma unter der angegebenen Adresse nicht existierte. 

Fremde nicht ins Haus lassen

Während der Reinigungsarbeiten hatten die Männer mit verschiedenen Erklärungen versucht, ins Haus zu kommen – zum Glück ohne Erfolg. Die Verbraucherzentrale rät, Fremde grundsätzlich nicht ins Haus zu lassen und die Angaben des Anbieters vor der Beauftragung zu überprüfen. „Meist reicht es schon, den Namen oder die Adresse in eine Suchmaschine einzugeben. Bestehen Zweifel an der Identität des Anbieters, auf keinen Fall beauftragen.“ 

Bei Fragen hilft die Beratung der Verbraucherzentrale Niedersachsen – vor Ort, telefonisch und per Videochat: www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/fuer-sie-da 

 

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