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Donnerstag, 21. November 2024 Mediadaten
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Holzminden (red). „Angesichts der allgemeinen Energieknappheit sind wir vergleichsweise gut aufgestellt“, begrüßt Thorsten Welling, Geschäftsführer der Stadtwerke Holzminden, Hermann Grupe und mehrere Mitglieder der Kreis-FDP. „Schon vor Jahren haben wir unser Angebot diversifiziert, was uns jetzt zugutekommt. Bis 2012 waren wir ausschließlich auf die Gas- und Wasserversorgung spezialisiert. Dann kam die Stromversorgung dazu. „Wir haben solide eingekauft und geraten nicht ins Trudeln. Schließlich sind wir Versorger und keine Spekulanten“, erläutert Welling die Haltung der Stadtwerke. Er macht aber auch keinen Hehl daraus, dass die Stadtwerke Holzminden ihre Preisstruktur an die erhöhten Einkaufspreise anpassen müssen. „Natürlich können wir eine Versechsfachung des Gaspreises nicht einfach so kompensieren. Aber wir versuchen die Verteuerung nur in Maßen weiterzugeben. Für den Endverbraucher hat sich der Gaspreis bisher verdreifacht. Wir wollen auch in diesen anspruchsvollen Zeiten ein verlässlicher Partner für unsere Kunden sein“, so Welling.

Hermann Grupe zeigt sich im Gespräch sichtlich erleichtert, dass gerade die Senkung der MWSt. von 19 auf 7 Prozent beschlossen wurde. „Die Auswirkungen der Energiekrise spüren Verbraucherinnen und Verbraucher deutlich - gerade kleine und mittlere Einkommen werden übermäßig und zum Teil existentiell belastet. Die FDP-Landtagsfraktion mit Stefan Birkner an der Spitze hat vehement in den letzten Tagen die Absenkung der Mehrwertsteuer auf Gas von 19 auf 7 Prozent gefordert. Diese Maßnahme soll zunächst befristet auf zwei Jahre gelten und den Preisdruck auf Bürgerinnen und Bürger unkompliziert senken. Ein Beispiel für die Einsparung: Ein Einfamilienhaus mit einem Verbrauch von 20 000 Kilowattstunden würde ca. 356 bis 516 Euro im Jahr einsparen. Gleichzeitig sollen mit der Senkung der MWST höhere Steuereinnahmen für den Staat verhindert werden. Denn ungeplante Steuereinnahmen des Staates steigen in gleicher Weise, wie Bürgerinnen und Bürger mit Mehrkosten konfrontiert sind. Die öffentliche Hand sollte allerdings keine Gewinne erzielen, während die Mitte der Gesellschaft unter massiven Kostensteigerungen leidet. Das ist zwar nur ein Schritt. Aber die Entlastung wird zu spüren sein“, ist sich Grupe sicher.                                              

Weiter plädiert die FDP dafür, dass der Ausbau der Stromnetze massiv vorangetrieben wird. „Es muss mehr Strom von der Küste ins Land gebracht werden. Entweder als Erdkabel oder als Freileitung wird so die Windenergie einem größeren Teil des Landes zugänglich gemacht.  Noch immer dauert der Ausbau dieser Netze viel zu lang. Das liegt an überzogener Bürokratie, zu langen Planungs- und Genehmigungsverfahren und Bürgerprotesten. Wenn wir die Energiewende schaffen wollen, muss sich das ändern. Mit frühzeitiger Bürgerbeteiligung können Proteste verhindert und durch die Digitalisierung Verfahren erheblich beschleunigt werden. Außerdem müssen wir uns von einem Teil der vielen Vorschriften und Regeln einfach mal verabschieden, sonst kommen wir hier in Deutschland nicht voran!“, ärgert sich Grupe.

Foto: FDP

 

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