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Samstag, 23. November 2024 Mediadaten
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Berlin/Holzminden (red). Als Mitglied des Deutschen Bundestages für den Wahlkreis Nr. 53 (Göttingen) betreut Herr Konstantin Kuhle auch den Landkreis Holzminden. Am vergangenen Freitag, dem 20. Oktober, sendete Kuhle an einen Brief an den Niedersächsischen Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, Herrn Dr. Andreas Philippi, über die Zukunft des Krankenhauses in Holzminden.

Der Brief:

Sehr geehrter Herr Minister,
als Mitglied des Deutschen Bundestages für den Wahlkreis Nr. 53 (Göttingen) betreue ich auch den Landkreis Holzminden. Hier möchte ich Sie auf die drohende Schließung des Krankenhauses in Holzminden aufmerksam machen und Sie nachdrücklich darum, bitten alle Möglichkeiten zu prüfen, die den Betrieb bzw. den Erhalt des Krankenhauses langfristig sicherstellen könnten.

Wie Sie wissen, wurde am 21. August dieses Jahres die Eröffnung des vorläufigen Insolvenzverfahrens für das Agaplesion Krankenhaus in Holzminden bekannt gegeben und dies den etwa 400 Beschäftigten in einer Personalversammlung mitgeteilt. Der Insolvenzantrag wurde bereits am 18. August gestellt. Agaplesion begründet den Insolvenzantrag mit fehlenden Soforthilfen für den Inflationsausgleich und mit zuletzt gestiegenen Personal- und Sachkosten. Die betriebswirtschaftlichen Leistungen des Krankenhauses werden nun durch den vorläufig eingesetzten Insolvenzverwalter übernommen.

Als regional zuständiger Abgeordneter erhalte ich seit dem Bekanntwerden des Insolvenzverfahrens viele Anrufe und Zuschriften. In diesen schildern mir die Holzmindener eindrücklich ihre Sorgen, die mit einer möglichen medizinischen Unterversorgung im Landkreis Holzminden einhergehen und fürchten, dass ihre ländliche Heimat abgehängt wird.

Eine Schließung hätte auch deshalb weitreichende Folgen, weil ein erheblicher Teil der medizinischen Versorgungsleistungen im Landkreis Holzminden auf dem Agaplesion Krankenhaus aufbauen. Welche Auswirkungen sich durch eine mögliche Schließung, beispielsweise auf den Rettungsdienst und die medizinische Notfallversorgung ergeben, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt somit wohl nicht abschätzen und müsste zukünftig zwingend beobachtet werden.

Aufgrund der drohenden Folgen und der Ungewissheit möchte ich Sie im Sinne der Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Holzminden und der gesamten Region darum bitten, sich für den Erhalt des Holzmindener Krankenhauses einzusetzen.

Mit freundlichen Grüßen,
Konstantin Kuhle

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