Holzminden (zir). In der Sitzung des Ausschusses für Innenstadt, Stadtentwicklung und Wirtschaft stellte die Gruppe Bündnis 90/Die Grünen gemeinsam mit Winnefeld, Brill und Isermeyer den Antrag, alternative Bodenbeleuchtungen in der Neuen Straße zu prüfen.
Laut Antrag haben die derzeit verbauten Bodeneinbaustrahler eine Lebensdauer von etwa 15 Jahren. Zudem seien sie in der Anschaffung kostenintensiv und aufgrund der feuchten Umgebung, in der sie installiert wurden, besonders anfällig für Korrosion. "Hinzu kommt das Problem, dass sich mehrere Fußgänger bereits darüber beschwert haben, dass die Leuchten im Winter sehr rutschig seien und das Licht beim Vorbeigehen blende", erklärte Peter Ruhwedel (Grüne).
Der Antrag empfahl daher eine mastgestützte Beleuchtung, die eine deutlich längere Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten hätte und das Blenden von Fußgängern vermeiden würde.
Baudezernent Ralf Flormann entgegnete, dass die Verwaltung bereits nach Alternativen suche. Auch erste Kostenberechnungen lägen vor: Der Austausch der 36 Bodeneinbaustrahler würde rund 27.360 Euro kosten. Die modernen Strahler verfügten zudem über eine Zeitschaltfunktion, sodass sie beispielsweise nachts auf ein Minimum heruntergedimmt werden könnten. Alternativ seien auch Maststrahler denkbar, deren Kosten sich auf 24.355 Euro beliefen. In beiden Fällen seien jedoch weder die Einbaukosten noch weitere anfallende Arbeiten inbegriffen. "Allerdings müssen wir in Bezug auf die Umsetzung den Haushaltsbeschluss abwarten", erklärte Flormann.
"Wir sollten auch mit dem Landkreis in Kontakt treten und in diesem Zuge die Bodeneinbaustrahler am Katasteramt austauschen", schlug Ruth Koßmann (CDU) vor. Weitere Vorschläge aus dem Ausschuss umfassten die Verlegung der Bodenstrahler näher an die Gebäude, wie es beispielsweise bei der VR-Bank der Fall ist oder eine Anbringung an den Dächern der Gebäude, um diese von oben zu beleuchten. Letzteres sei jedoch aufgrund des Denkmalschutzes problematisch.
Die Gruppe Bündnis 90/Die Grünen sowie Winnefeld, Brill und Isermeyer zogen den Antrag zurück, da die Verwaltung bereits an einer Lösung arbeitet.
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