Kreis Holzminden (r). Die vorschulische Sprachförderung wird zum 1. August 2018 aufgrund der Novellierung des Gesetzes über Tageseinrichtungen für Kinder (KiTaG) von den Grundschulen in die Kindertageseinrichtungen verlagert und von diesen zukünftig alltagsintegriert durchgeführt werden.
Für die Sprachbildung und Sprachförderung in den Kindertageseinrichtungen stellt das Land zukünftig pro Kindergartenjahr 32,5 Millionen Euro zur Verfügung. Damit kann ab dem 1. August 2018 zusätzliches pädagogisches Fachpersonal eingestellt werden bzw. können bei vorhandenen Fachkräfte die Verfügungs- und Leitungszeiten aufgestockt werden. Daneben können die Mittel auch für die Qualifizierung von Fachberatung sowie Fach- und Leitungskräften einschließlich Prozessbegleitung für Kindertageseinrichtungen durch z. B. Beratung, Coaching und Supervision verwendet werden.
Für die Region Holzminden bedeutet dies Insgesamt 204.278,58 Euro Förderung vom Land Niedersachsen, ab dem Kindergartenjahr 2018/19.
„Sprachbildung und Sprachförderung sind eine Querschnittsaufgabe zur Gestaltung des pädagogischen Alltags in Kindertageseinrichtungen. Sie müssen durch das gesamte Team einer Kindertageseinrichtung geleistet werden. Schlüsselfaktor für die erfolgreiche Konzeption und Umsetzung von Sprachbildung und Sprachförderung als Querschnittsaufgabe ist die Sprachbildungs- und Sprachförderkompetenz der sozialpädagogischen Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen sowie deren fachkompetente Beratung und Begleitung durch Leitungskräfte bzw. Fachberatung. Ich bin froh, dass die vorschulische Sprachförderung, mit den zur Verfügung gestellten Geldern, in Zukunft noch besser gestaltet werden kann. Neben dem Wegfall der Elternbeiträge, für die Betreuung von Kindern von drei Jahren bis zur Einschulung, die ebenfalls ab dem 1. August diesen Jahres in Kraft tritt, haben wir damit ein weiteres wichtiges Projekt umgesetzt.“, so die Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt.
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