Kreis Holzminden (sl). In der Kreistagssitzung vom 10. September, wurde dem Beschlussvorschlag der CDU-Fraktion den „Gelben Sack“ weiter zu behalten, zugestimmt. Derzeit wird der „gelbe Sack“ im 4-Wochen Rhythmus abgeholt. Ab dem 01. Januar 2019 gäbe es ein neues Verpackungsgesetz und neue Rahmenbedingungen für notwendige Abstimmungen zwischen öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern (örE) und dem dualen System (DS). Die örE haben Einfluss auf die Art des Leichtverpackung-Sammelsystems, auf die Größe der verwendeten Behälter und deren Leerungshäufigkeit. Bis Ende 2019 läuft das aktuelle Abstimmungsverfahren mit dem dualen System. Die Sammlung per (Wertstoff-) Tonnen ist noch abzuklären, da die Beschaffung, Finanzierung, Gebührenauswirkung und steuerrechtliche Rahmen noch nicht festgelegt seien.

Das am 20. Oktober 2017 beschlossene Abfallwirtschaftskonzept von 2017 bis 2021 ziehe eine Prüfung über das mögliche Ersetzen der „gelben Säcke“ durch ein Behältersystem vor. Dazu habe der Betriebsausschuss von der Abfallwirtschaft Holzminden eine Diskussion geführt. Argumente für den „gelben Sack“ seien zum Beispiel die platzsparende Lagerung von Säcken, die Flexibilität bei schwankenden Leichtverpackungen und weniger anfallende Fehlwürfe. Keine Standsicherheit bei schlechtem Wetter, die Öffnung der Säcke durch Tiere und das leichte Reißen seien Gegenargument der Weiterführung der gelben Säcke.

Dennoch sprechen auch Argumente für die gelbe Tonne wie unter anderem ein stabiles Lagerungssystem, ein besseres Erscheinungsbild und geringere Probleme mit Tieren. Gegen die Tonne spräche das fixe Volumen, die notwendige Ausstellfläche und die hohen Anschaffungskosten.

Der Betriebsausschuss tendiere zur Beibehaltung der Sammlung mittels Sack. Dazu werden die zukünftigen Säcke verbesserte Qualitätsstandards aufweisen. Dieser Verbesserung stimmte der Kreistag nach einigen Diskussionen zu.

Foto: Symbolbild