Holzminden (r). "Schon seit längerer Zeit und mehrfach hatte die UWG darauf hingewiesen, daß eine "Schulweg- 30 km/h Zone" in der Neuen Straße, die die Schule selbst ausschließt, keinen Sinn macht. Nach langem Drängen wurde dann letztlich 30 km/h einseitig vor der Karlschule eingerichtet, ergo mit der Erlaubnis, gegenüber der Schule 50 km/h zu fahren. Sinnreicherweise und im Gegensatz hierzu ist diese Beschränkung auf der Neuen Straße nicht nur einseitig!
Da die Stadt trotz deutlicher Kritik und Hinweisen aus Stadtrat und Elternschaft bisher keinen Anlass sah, die derzeitige unzureichende Regelung anzupassen, stellt nun die UWG hierzu den Antrag auf beidseitige 30 km/h Zone zwischen Amtsgerichtskreuzung und Sohnreystraße. Erfahrungsgemäß beschleunigen Autofahrer bereits kurz vor dem Ende einer Geschwindigkeitsbegrenzung, was mit mehr Lärm einhergeht. Weiterhin ist zu beobachten, daß mitunter Fahrzeuge aufgrund zweier eng aufeinanderfolgender Ampeln die erste bei rot überfahren, weil sie schon die zweite grüne Ampel im Blick haben, was wegen des ungebremsten Tempos Lärm und Gefahr bedeutet.
Wissenschaftliche Studien haben klar belegt, daß bei 30 km/h sich der Verkehrslärm gegenüber Tempo 50 um 3-4 dbA (Dezibel) verringert, also ziemlich einer wahrgenommenen Halbierung. Da der Lärm direkt vor der Schule passiert, ist die entsprechende Maßnahme zum Wohle unserer Kinder und Lehrer für einen ungestörten Unterricht zwingend indiziert. Ausserdem sollte erwähnt werden, daß die von der UWG beantragten Maßnahmen gut in das gesamtstädtische Radwegekonzept passt, an dem Verwaltung und Politik schon intensiv arbeiten, um es noch dieses Jahr verabschieden zu können."
Mit freundlichen Grüßen
Wilfried Steinmetz (Fraktionsvorsitzender der UWG)
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