Holzminden (ams). In der Liethstraße, nahe der Georg-von-Langen Schule Holzminden (BBS), sollen künftig Wohnbauflächen zur Bebauung von Wohngebäuden entstehen. Das Plangebiet befindet sich im südöstlichen Stadtgebiet und erstreckt sich insgesamt auf einer Fläche von circa 93.600 Quadratmetern.
Nach einigem Hin- und Her und Beschwerden seitens der Bauherren aufgrund einer bisher noch nicht vorhandenen Baugenehmigung stellten Tobias Meyer sowie Matthias Bieler, technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Holzminden GmbH, am gestrigen Dienstagabend während der Ausschusssitzung für Bauen, Umwelt, Verkehr und Stadtentwicklung nun den ersten Erschließungsplan des Baugebietes vor.
Das Neubaugebiet Liethstraße werde in drei Bauabschnitte geteilt. Der erste Bauabschnitt sei nun fertig geplant, erklärte Bieler. Es stehe für diesen ersten Bauabschnitt schon fest, wo Leitungen und Kanäle für die Entwässerung sowie Stromversorgung gebaut werden sollen. Weiterhin sei ein weiteres Regenrückhaltebecken „zur Drosselung der Ableitung des Niederschlagswassers aus dem Plangebiet sowie das vom Süden kommenden Oberflächenwasser“ geplant und solle neben das bereits bestehende Rückhaltebecken im Baugebiet „Limkerecke-Ost“ errichtet werden, so wird es im rechtskräftigen Bebauungsplan erläutert.
Baudezernent Jens-Martin Wolff berichtete, dass für die Erschließung des Regenrückhaltebeckens bis vor kurzem noch ein wasserrechtlicher Antrag gestellt werden musste und die Genehmigung einige Zeit in Anspruch genommen habe. Außerdem erwähnte Wolff, dass neben der Stadtwerke das Westfalen Weser Netz GmbH sowie Telekommunikationsunternehmen (Vodafone/Telekom) als Unternehmen für die künftige Stromversorgung des Gebietes in dem Bauvorhaben beteiligt seien.
Ab dem 30. August sollen nun Angebote für Firmen und Unternehmen für das Bauvorhaben der Kanäle und Regenrückhaltebecken freigeschaltet werden. Anschließend werde eine Vorlage zur Auftragsvergabe im nächsten Verwaltungsausschuss vorläufig beschlossen. Es erfolge danach eine Angebotswertung sowie Prüfung, bis der Baubeginn voraussichtlich ab dem 14. Oktober starten könne. Geplant sei eine Abschließung der Bauarbeiten für das Becken und der Kanäle bis Ende Juni 2020. Da jedoch der Winter zwischen der Bauphase ansteht, könne es weiterhin zu Verzögerungen kommen, erklärte Tobias Meyer von der Stadtwerke Holzminden GmbH.
Das Bauvorhaben stehe also im Zeitdruck, da die Bauherren ebenso darauf warten, mit dem Häuserbau beginnen zu können. Auch bei der gestrigen Ausschusssitzung wurde dieser Zeitdruck durch Nachfragen der Bauherren wieder einmal bemerkbar. Baudezernent Wolff betonte jedoch, dass „niemand etwas mutwillig verzögern“ wolle, machte aber ebenso darauf aufmerksam, dass die Termine jedoch durch andere Faktoren wie der Winter oder keine passenden Angebote trotzdem nicht genau eingehalten werden könnten.
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