Holzminden (lbr). In der jüngsten Ratssitzung stand ein Antrag der Grünen-Fraktion zum Thema Radverkehr zur Abstimmung auf der Tagesordnung. Die Fraktion um Alexander Titze beantragte mehrere Maßnahmen, die zu einer Verbesserung des Radverkehrs in der Stadt Holzminden führen sollten.
Zur Diskussion standen mehrere Einbahnstraßen, die für Radfahrer freigegeben werden sollten sowie der Katzensprung und die Mittlere Straße bis zur Weberstraße. Auch die Umlaufsperre am Hallenbad sollte entfernt werden und Radfahrer sollten zukünftig auch auf dem Fußweg in der Parkanlage bis zur Mühlenfeldstraße nutzen dürfen. Dieser Antrag stand zuvor in einigen Ausschüssen zur Diskussion und traf dort bereits auf Widerspruch. „Wir haben bei der Auswahl der Maßnahmen darauf geachtet, dass sie mit minimalen Kosten umgesetzt werden können. Wir müssen jetzt etwas für unser Klima tun“, erklärt Titze während der Sitzung.
„Es macht doch überhaupt keinen Sinn zu handeln, ohne das Gesamtkonzept abzuwarten. Heute ist einfach nicht der richtige Zeitpunkt“, sprach sich Marlies Linnemann (SPD) aus. Der Holzmindener Rat hatte bereits die Erstellung eines Radwegekonzeptes in Auftrag geben und in absehbarer Zeit, solle dieses ganzheitliche Konzept der Politik und Verwaltung vorliegen. Der Meinung von Linnemann schloss sich auch Hermann Ahrens von der WIR-Fraktion an: „Jetzt etwas zu beschließen macht keinen Sinn, wir müssen auf das Radwegekonzept warten.“ Martin Gumpert (SPD) betonte nochmals, dass der Rat gerne etwas zur Verbesserung des Radverkehrs beitragen möchte und genau dafür das Konzept in Auftrag gegeben habe.
Laut Angaben der Verwaltung solle das Konzept in absehbarer Zeit, circa Anfang 2020, vorliegen.