Holzminden (lbr). In der jüngsten Sitzung des Kreistages am vergangenen Montag, 22. Mai, berichtet Gleichstellungsbeauftragte Sigrun Brünig über den aktuellen Stand zum Thema Frauenhaus in Holzminden. Brünig hatte sehr gute Neuigkeiten für die Kreistagsmitglieder, da die erste Hürde zur Finanzierung genommen sei. „Bis zum 15. September müssen wir den Antrag einreichen“, erklärte die Gleichstellungsbeauftragte. „Wir sind sehr zuversichtlich, auch die nächste Hürde zu meistern“, ergänzte sie.
Zum Hintergrund: Leider gibt es auch im Landkreis Holzminden Frauen die Opfer von Gewalt werden. Diese Frauen können Schutz und Zuflucht in einem Frauenhaus suchen, doch die Plätze sind knapper denn je und Holzminden selbst, hat bisher kein eigenes Frauenhaus. Die Gewaltopfer werden nach einer ausführlichen Beratung meist nach Hameln oder Warburg geschickt. Doch das soll sich in Zukunft ändern. Im Dezember 2018 verabschiedete der Kreistag, dass Holzminden ein Frauenhaus bekommen soll. Ein Gebäude habe sich schon gefunden berichten der Landrat und die Gleichstellungsbeauftragte Sigrun Brünig im Gespräch mit unserer Redaktion. Auch Konzept und Planungen würden bereits stehen, nur die Finanzierung fehle noch. Der Bund habe ein passendes Förderprogramm veröffentlicht und der Landkreis habe sich mit dem neuen Konzept beworben.
Acht Plätze sollen im geplanten Frauenhaus zur Verfügung stehen. Das Gebäude soll ein hohes Maß an Sicherheit bieten und es gibt bereits eine enge Zusammenarbeit mit der Polizei. Die Adresse wird aus Sicherheitsgründen nicht veröffentlicht.
Foto: lbr
*Das Foto wurde vor dem Coronavirus aufgenommen