Landkreis Holzminden (lbr). In der jüngsten Sitzung des Kreistages berichtete Amtsärztin und Leiterin des Gesundheitsamtes Ursula Schaper über den Coronavirus im Landkreis Holzminden. „Seit dem 14. Mai haben wir keine neue Infektion mehr im Landkreis Holzminden“, berichtet Schaper. 106 Fälle habe es insgesamt gegeben, darunter sieben Todesfälle. Derzeit befindet sich auch keine Person in Quarantäne und somit ist der Kreis aktuell „coronafrei“. Doch das Gesundheitsamt will nicht ausschließend, dass es in Zukunft wieder Fälle geben wird. Eine zweite mögliche Welle könnte auch den Landkreis Holzminden wieder treffen und darauf will das Gesundheitsamt vorbereitet sein. In der Vergangenheit haben rund 40 Mitarbeiter daran gearbeitet, diese Krise zu bewältigen. Zur Vorbereitung auf eine zweite mögliche Welle empfiehlt die Bundesregierung etwa 17 weitere Kräfte für das Gesundheitsamt. Auch Landrat Michael Schünemann kündigt an, dass hier mehr Personal gebraucht wird. „Es könnte wieder Fälle geben, wahrscheinlich auch in Schulen oder Pflegeeinrichtungen“, blickt Schaper in die Zukunft. Hier müssen man weiter an Hygienekonzepten arbeiten und nicht nachlassen. Auch Massentests seien denkbar. Politik und Verwaltung will alle Vorbereitungen treffen, die nötig seien, auch eine zweite Welle gut zu überstehen.
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