Landkreis Holzminden (red). „Es ist gut und richtig, dass der Landrat die Zukunft der Schulstruktur auf die Tagesordnung gesetzt hat“, erklärten Hermann Grupe und Thomas Bremer namens der Kreis - FDP im Beisein von Landrat Michael Schünemann und des FDP-Landesvorsitzenden Stefan Birkner. „An unseren Schulen wird unter teils erschwerten Bedingungen eine hervorragende Arbeit geleistet“, erklärten die Liberalen. „Alle Ortsräte haben sich hinter ihre Schulen gestellt und sie verdienen jede Unterstützung“, stellte Hermann Grupe fest. Das sei aber keine Antwort auf die Frage, wie die bestmögliche Beschulung für unsere Kinder in Zukunft aussehen solle.
Die heutige Situation mit einem Investitionsstau von 100 Millionen Euro sei das Ergebnis der Kreispolitik der letzten Jahrzehnte. Die Verhältnisse seien vielfach nicht mehr zeitgemäß und es bestünden in einigen Bereichen sogar Sicherheitsmängel, betonte Hermann Grupe. Davor könne man nicht länger die Augen verschließen. Nur durch ein attraktives Schulangebot könne der Trend, dass immer mehr Schülerinnen und Schüler zu Schulen außerhalb des Landkreises abwanderten, umgekehrt werden.
Es helfe niemandem, wenn wie beim Campe – Gymnasium jetzt wieder jahrelang debattiert und nicht gehandelt werde, stellte Landrat Michael Schünemann fest. Alle gewünschten Informationen werde der Landkreis zeitnah zur Verfügung stellen. Dann müsse aber auch entschieden werden. Ziel müsse eine nachhaltige Verbesserung der Schulstruktur im Interesse der Kinder sein.
Erst in dieser Wahlperiode seien endlich die Beschlüsse für eine Erneuerung der Schulen in Holzminden gefasst worden, erinnerten die Liberalen. Hier entstehe ein modernes zukunftsfähiges Schulangebot. Deshalb werde es von der FDP ausdrücklich begrüßt, dass der Landrat jetzt die Situation der Schulen im Nordbereich des Landkreises durchleuchten lasse und erste Vorschläge unterbreitet habe, erklärten Thomas Bremer und Hermann Grupe. „Bestmögliche Bildung ist für den beruflichen Werdegang Grundvoraussetzung und die Anforderung wandeln sich ständig“, stellte Thomas Bremer heraus. Das sei auch die Herausforderung für unsere Schulen, um den jungen Menschen die besten Perspektiven zu eröffnen.
FDP-Landesvorsitzender Stefan Birkner unterstützte die Haltung seiner Holzmindener Parteifreunde. Die FDP trete für „weltbeste Bildung“ ein. Selbst durch die Corona – Pandemie seien neue Herausforderungen deutlich geworden, die in Zukunft zu berücksichtigen seien. „Wir brauchen Lernkonzepte, die Homeschooling beinhalten und wir brauchen eine digitale Infrastruktur, die das überhaupt erst möglich macht“.