Holzminden/Bevern (red). Mit zahlreichen Aktionen macht die Verkehrsinitiative „Nachhaltige Mobilität“ des Verkehrsclubs Deutschland (VCD), Ortsgruppe Holzminden auf die aktuelle Situation des Radwegenetzes in und um Holzminden aufmerksam. Mit ihrer jüngsten Anregung haben die Initiatoren den Landtagsabgeordneten Uwe Schünemann, CDU auf ihrer Seite.

Die etwa fünf Kilometer lange Strecke zwischen Holzminden und Bevern ist Teil des beliebten Europaradwegs R1 und nicht nur deshalb stark frequentiert. Große Betriebe und weiterführende Schulen erzeugen zunehmend große Pendlerbewegungen, die eine verbesserte, sichere Verbindung erfordern.

Ein an die Verkehrsinitiative gerichtetes Schreiben aus dem Niedersächsischen Verkehrsministerium zeigt nun die Probleme bei der Planung, aber auch verschiedene Möglichkeiten der Umsetzung auf. „Der Ausbau des vorhandenen Weges zu einem Radschnellweg sowie eine Vorfahrtberechtigung für Fahrräder am Bültekreisel lassen sich allerdings nur mit Fördermitteln des Bundes und des Landes umsetzen, wenn alle Möglichkeiten intensiv geprüft werden“, so der Uwe Schünemann.

„An Planungshürden und dem Nachweis der für Niedersachsen erforderlichen Prognosezahlen von 1.000 Radfahrern auf einer Strecke von fünf Kilometern pro Tag, darf der Ausbau dieser wichtigen Verbindung nicht scheitern“. Der Abgeordnete hat den Landrat Michael Schünemann bereits gebeten, in Zusammenarbeit mit Herrn Brockmann von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Hameln die Ausbaualternativen näher zu untersuchen.

Auf ein weiteres Programm hat Uwe Schünemann die Wirtschaftsförderung des Landkreises Holzminden aufmerksam gemacht: Beim „Klimaschutz durch Fahrradwege“ können Kommunen bis zu 100 % Förderung erhalten. Ob diese Förderung für die Strecke Holzminden - Bevern möglich ist, wird zurzeit im Detail geprüft.

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