Holzminden (red). Engagierte Mitglieder*innen von Bündnis 90/Die Grünen sammelten in einer konzentrierten Aktion jede Menge Müll ein. Dabei soll auch für Einsicht bei den Verursachern geworben werden, das achtlose Wegwerfen von Unrat zu unterlassen. Probleme gibt es nicht nur mit wilden Müllhalden an Glas- und Altkleidercontainer. Es läßt sich viel Müll zum Beispiel am Weserkai finden. Ein weiterer allgemein bekannter Ort ist der Friedhofsparkplatz unterm Kiekenstein. Hier können Unmengen Schnellimbiss Verpackungsmüll mit einem großen M gefunden werden.
Auf jenem Parkplatz sind die Grünen mit ihrer Aktion gestartet. Anschließend wurde auf dem Weserkai vom Arbeitsamt an bis zur Schule an der Weser der Müll eingesammelt. Dabei wurde festgestellt, dass Richtung Gärten und Tierheim Autoreifen, eine WC –Schüssel, gelbe Säcke und abgeladener Biomüll zu finden waren. Nicht zu vergessen: Gefüllte Hundekotbeutel, die achtlos in die Landschaft geworfen werden. Zwischen den Container in der Steinbreite bot sich ein erschreckend vermülltes Bild. Der nächste Hotspot befindet sich unter der Brücke der Umgehungsstraße als Verzehrplatz für Junkfood. Die Essens-Verpackungen werden nach Verzehr einfach aus dem Autofenster entsorgt. Auf dem Weserkai, besonders im Bereich des Silos, wurden Scherben, Kippen und diverser Verpackungsmüll aufgesammelt.
Den Grünen stellt sich die Frage, ob die Probleme mit dem Aufstellen von Mülleimer an den Schwerpunkten, nicht Besserung bringt. Zusätzliche Aschenbecher an den Mülleimern, könnten auch die Anzahl an Kippenstummel verkleinern. Insbesondere an Standorten von Bänken und Sitzmöglichkeiten ist mit einer Abnahme an Vermüllung zu rechnen, sind sich die Grünen sicher. Juliane Kauffmann weiß: „Das Einsammeln von Müll ist aufwändiger und teurer als die regelmäßige Leerung von Mülleimern.“ Damit spricht sie auch gleich einen Teil der Lösung an: Um es den Menschen leichter zu machen, nicht einfach alles ins Grüne zu entsorgen, schlagen die Grünen vor, viel mehr Mülleiner aufzustellen. Die Anfangsinvestition macht sich sicher schnell bezahlt und macht unsere Stadt attraktiver.
Für Einwohner*innen ist der Müll ein großes Ärgernis. Für Tourist*innen ein negatives Aushängeschild. Deswegen ist die Fortsetzung der Aktion schon geplant. Die Grünen wollen noch mehr Menschen dafür sensibilisieren, den Müll in Mülleimer zu werfen und freuen sich über die Unterstützungsangebote von engagierten Bürger*innen. Sie machen es möglich, die Aktion noch weiter auszuweiten.