Holzminden (lbr). Für eine Woche wurde die Pausenhalle der Georg-von-Langen-Schule zu einem Wahllokal. Die BBS beteiligt sich am Projekt Juniorwahl. Eine bundesweite Aktion, an der sich mehr als 4.500 Schulen beteiligen. Bei der Juniorwahl geht es um das Üben und Erleben von Demokratie. Das Projekt soll Schüler:innen frühzeitig an das Thema Wahlen und Politik heranführen und sie auf die künftige Partizipation im politischen System vorbereiten.
In der BBS hat das Projekt eine doppelte Wirkung: Zum einen lernen die jungen Schüler:innen wie der Wahlvorgang funktioniert und zum anderen wird die Wahl von der Verwaltungsklasse ausgerichtet. „Hier stehen die zukünftigen Wahlleiter. Wir nutzen das Projekt, um Hochrechnungen durchzuführen, Stichproben zu nehmen und die Organisation einer Wahl zu durchlaufen“, erklärt Michael Schindewolf. Er unterrichtet die Klasse der Verwaltungsfachwirt:innen im dritten Ausbildungsjahr.
Drei Kabinen, Wahlhelfer, eine Wahlurne und originalgetreue Stimmzettel - alles wie bei der echten Bundestagswahl, nur dass hier die Schüler:innen wählen und einige von ihnen sind noch nicht volljährige und somit auf Bundesebene nicht wahlberechtigt in Deutschland. Die Schüler:innen kommen im Klassenverband ins Wahllokal. Wer nicht wählen möchte, muss natürlich nicht. „Wir hoffen, dass wir eine Wahlbeteiligung von 90 Prozent erzielen und bisher sieht es sehr gut aus“, berichtet eine der Auszubildenden. Auch andere Klassen werden in das Projekt mit eingebunden, beispielsweise helfen die Schüler:innen der Fachoberschule Recht und Wirtschaft.
Die Ergebnisse sollen parallel zur Bundestagswahl veröffentlicht werden. Die Ergebnisse und weitere Informationen zum Projekt gibt es auch unter www.juniorwahl.de.
Fotos: lbr