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Freitag, 22. November 2024 Mediadaten
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Als ehemaliges Vorstandsmitglied der Symrise AG und künftiges Mitglied des Holzmindener Stadtrats habe ich die Entscheidung des Kreistags zur Einführung einer IGS sehr begrüßt. Eine gute Bildung ist für jedes Kind die beste Voraussetzung für ein erfülltes und erfolgreiches Leben. 

Auch für die regionalen Industrien, Handels- und Handwerksbetriebe sind ausbildungsfähige Jugendliche, die Freude am Lernen mitbringen, eine wichtige Grundlage zur Standortsicherung und für den Erfolg der Unternehmen.

Endlich ist nach 10-jähriger Diskussion -mit eindeutiger Mehrheit -ein sachgerechter Kompromiss für eine Schulstrukturreform gefunden worden. Dieser bietet nun die große Chance unser Bildungssystem für weiterführende Schulen im Landkreis methodisch und bautechnisch zukunftsfähig zu gestalten. 

Lernen ist ein sozialer Prozess, der Eingebundenheit ebenso braucht wie eine vertrauensvolle und inspirierende Umgebung. Dazu gehören auch analytisches Denken und aktives Lernen, Kreativität sowie Problemlösungen. Miteinander und voneinander lernen, im respektvollen Umgang miteinander. Die digitale Zukunft, geprägt durch schnellen Wandel und neue Technologien erfordert ein grundsätzliches Umdenken, das in der neuen Schule Eingang finden wird. Dabei geht es nicht nur um Hardware-Investitionen aber auch um Lernmaterialien in digitaler Form. 

Der Fokus von Bildung muss künftig auf der Entwicklung von Kompetenzen liegen. Dazu ist es wichtig, dass die Schüler ein breites Bildungsangebot bekommen und ihre individuellen Fähigkeiten aktiviert werden.

All dies kann eine moderne IGS, die jetzt an den Start gehen könnte, ihren künftigen Schülern bieten. Die Vielfalt, die eine solche mindestens vierzügige Schule bieten würde, ist der große Vorteil gegenüber der bestehenden kleinteiligen Schulstruktur. 

Meine Bitte an die Eltern, die jetzt über die Einführung der IGS noch abstimmen können: „Lassen Sie sich nicht beirren von leidigen Standortdebatten und Einzelinteressen kommunaler Mandatsträger. Es geht einzig und allein um ihre Kinder und zukünftige Generationen. Wenn sie der Überzeugung sind, dass die IGS die richtige Schulform für ihr Kind ist, dann geben sie noch heute ihre Stimme ab.“

Übermorgen ist es zu spät für eine vielfältige Schullandschaft im Landkreis Holzminden! Nur mit einem ausreichenden Interesse für eine IGS wäre der langjährige Stillstand in der Schuldebatte beendet. Der neue Kreistag könnte sich mit aller Kraft und Energie auf die Umsetzung einer modernen und zeitgemäßen Schulstruktur konzentrieren. 

Die Schülerinnen und Schüler stünden endlich im Zentrum des Interesses. Das ist mein Wunsch und mein Appell an Sie! 

HEINRICH SCHAPER 
Heuweg, Holzminden

 

*Für die Inhalte eines Leserbriefs ist einzig der genannte Autor verantwortlich, die Weser-Ith News distanziert sich von dem jeweiligen verfassten Artikel. Die jeweiligen Leserartikel enthalten dazu den Namen des Urhebers. Die Weser-Ith News behält sich das Recht vor, Leserartikel zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen. Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht insofern nicht.

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