Holzminden (lbr). „Egal wie wir es machen, Sie können davon ausgehen, dass das Projekt circa eine Million Euro mehr kosten wird, als wir im März kalkuliert haben“, überbrachte Projektsteuerer Dr. Philipp Lüttke die schlechten Nachrichten. Lüttke von der agn Projektmanagement GmbH gab den Mitgliedern des Bauausschusses der Stadt Holzminden am heutigen Dienstag, 25. Januar, einen Sachstandsbericht zum Neubau der Astrid-Lindgren-Grundschule.
Grund für die negative Botschaft sei die aktuelle Baukostensteigerung. Die Gesamtkosten für den Grundschulneubau wurden im März 2021 auf 19,17 Millionen Euro kalkuliert. In den Planungen vorgesehen war eine Baukostensteigerung von 4,5 Prozent. „Jedoch hatten wir im letzten Jahr eine tatsächliche Kostensteigerung von 11,5 Prozent. Damit hat keiner gerechnet“, erklärt Lüttke. Für die weitere Planung wurde der Baupreisindex von 4,5 Prozent auf 10 Prozent angehoben, damit belaufen sich die Gesamtkosten nun auf 20,17 Millionen Euro. „Ob es letztendlich 800.000 Euro oder 1,2 Millionen Euro mehr werden, können wir derzeit nicht sagen“, so der Projektsteuerer.
Aktueller Stand der Baumaßnahmen: Am 12. Oktober 2021 fand der symbolische Spatenstich auf dem zukünftigen Gelände der Asli statt. Die Erdarbeiten sind abgeschlossen und die Bodenplatte liegt. Der Rohbau ist in vollem Gange. Derzeit stimmt das Planungsbüro mit der Schulleitung und dem Hort ab, wo genau welche Möbel stehen sollen und welche jetzigen Möbel übernommen werden können. „Was die Termine betrifft, sind wir sehr gut unterwegs“, berichtet Lüttke. Die Fertigstellung ist für Anfang 2024 geplant. Im Frühling 2024 sollen dann die Sanierung der Sporthalle sowie die Gestaltung des Schulhofes folgen. Eine Frage, die noch ungeklärt ist, ist die Rolle des Michaelisplatzes. Darüber wollen die Ausschussmitglieder in einer der nächsten Sitzungen des Bauausschusses diskutieren.